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Deutschland: Es müllert wieder
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Thomas Müller avancierte im zweiten Durchgang des WM-Achtelfinals gegen England zum Matchwinner und stellte mit seinen beiden Treffern den 4:1-Endstand her.

Es "müllert" weiter in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft: Beim 4:1 (2:1) des DFB-Teams im WM-Achtelfinale gegen England sorgte Thomas Müller mit seinem Doppelpack (67./70.) für die Entscheidung und kam den Fußstapfen seines berühmten Namensvetters Gerd Müller zumindest ein kleines Stückchen näher. Der "Bomber der Nation" traf in 62 Länderspielen zwar schier unglaubliche 68-mal. Doch auch der "junge Müller" hat nach sechs Spielen im Nationaltrikot schon drei Tore auf dem Konto.

"Thomas ist mein Stürmer Nummer eins. Er kann alles. Er ist mit dem Kopf stark, kann aber auch links und rechts schießen", schwärmt Gerd Müller über das deutsche Top-Talent, dass sich mit nun schon drei Turnier-Treffern auch berechtigte Hoffnungen auf den Titel des besten jungen Spielers der WM machen kann. Vor vier Jahren war diese Auszeichnung an seinen DFB-Kollegen Lukas Podolski gegangen. [forum]5847,right[/forum] Am Sonntag stellte Müller den Kölner trotz dessen Treffers zum 2:0 (32.) allerdings deutlich in den Schatten. Der Jungstar von Bayern München wirbelte die Engländer immer wieder durcheinander, bereitete Podolskis Tor mit der Übersicht eines alten Hasen vor und zeigte sich im Abschluss eiskalt - zunächst auf Pass von Bastian Schweinsteiger, dann auch nach Zuspiel von Mesut Özil. Auf der rechten Offensivseite der DFB-Elf ist Müller zur festen Größe geworden.

"Jetzt ist alles möglich", sagte er anschließend - um den Weltmeistertitel zu holen wie sein Namensvetter, fehlen noch drei Siege. "Auch wenn jetzt ein harter Brocken auf uns wartet. Das ist eh egal, wir müssen sowieso alle putzen", sagte Thomas Müller.


Lob kommt aus berufenem Munde. "Er hat schon bei Bayern eine sehr gute Saison gespielt. Es unterscheidet ihn von den anderen Stürmern, dass er nicht nur in der Spitze, sondern auch über außen spielen kann. Er ist ein Allrounder. Es ist ein Geschenk, wenn du so einen Spieler hast", sagte der frühere DFB-Teamchef Rudi Völler.

Auch Deutschlands Ehrenspielführer Uwe Seeler ist ein Fan des Bayern: "Er arbeitet sehr gut, sowohl nach vorne als auch nach hinten. Er spielt eine ganz starke Rolle und ist für sein Alter schon sehr reif", sagte Seeler.

Ganz viel Lob, noch mehr Talent und dann auch noch die passende Rückennummer: Die "13" trug zuletzt nicht nur der verletzte DFB-Kapitän Michael Ballack. Auch Gerd Müller, der Deutschlands neuen Liebling einst in der zweiten Mannschaft der Bayern als Co-Trainer betreute, lief bei großen Turnieren stets mit der Zahl auf, die eigentlich Unglück verheißt.

"Mir ist die Nummer eigentlich völlig egal, das hat keine Auswirkungen auf mein Spiel. Zudem bin ich nicht abergläubisch oder so etwas", berichtet Müller: "Als ich gefragt wurde, habe ich die 21 genannt, weil ich die letztes Jahr bei den Bayern-Amateuren hatte. Die 25, die ich bei den Profis trage, gibt es bei einer WM ja nicht."

Nummer hin, Nummer her - Müller trifft immer. In seiner ersten Bundesliga-Saison erzielte er in 34 Einsätzen insgesamt 13 Treffer und bereitete zehn weitere Tore vor.

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