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Argentiniens Hoffnung heißt Messi

WM: Argentinien hofft auf Genie Messi
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Im Achtelfinale gegen Mexiko setzt Argentinien voll auf die Geniestreiche von Weltfußballer Lionel Messi. "Sein Tor kommt sicher", prophezeit Martin Demichelis.

Für Topfavorit Argentinien ist es nur eine lästige Pflichtübung auf dem Weg ins Finale, für Mexiko die Chance auf Unsterblichkeit: Während "El Tri" gegen Lionel Messi und Co. den ersten Einzug ins Viertelfinale bei einer WM außerhalb des eigenen Landes anstrebt, träumen die Argentinier bereits offen vom Endspiel. "Leo wird dieses Turnier mit dem WM-Pokal zu verlassen", sagt Trainer Diego Maradona über seinen Lieblingsschüler.

Dass auf dem Weg zum dritten Titel zunächst im Achtelfinale heute im Soccer-City-Stadion von Johannesburg (20.30 Uhr/RTL und Sky live) Mexiko ausgeschaltet werden muss, kümmert Maradona und seine Jungs wenig. "Nachdem wir die anderen Mannschaften gesehen haben, dürfen wir vom Titel träumen", sagt Martin Demichelis vom deutschen Meister Bayern München. Nach drei Siegen in der Vorrunde ist das Selbstvertrauen der "Albiceleste" groß. Die Medien berichten bereits von einem möglichen Duell in der nächsten Runde mit Deutschland oder England. Maradona macht sich sogar schon Gedanken über die Feierlichkeiten nach dem Triumph im WM-Endspiel am 11. Juli. "Ich werde der Letzte sein, der den WM-Pokal küssen wird, weil die Spieler ihn gewonnen haben. Ich habe ihn ja schon einmal geküsst", sagt der Weltmeister von 1986.

Maradona hegt nicht den geringsten Zweifel an den Fähigkeiten seiner Elf. "Es gibt keinen Magier", sagt er angesprochen auf seine lange umstrittenen Qualitäten als Coach, denn: "Die Spieler haben den Zauber." Und: "Sie werden ihn bis zum letzten Ball bei dieser WM haben." Messi hat seine Magie schon versprüht, allein ein Tor fehlt dem "Floh" noch. "Messi ist bei der WM pure Freude, sein Tor kommt sicher", sagt Demichelis jedoch. Am liebsten schon gegen Mexiko. Demichelis warnt indes auch vor allzu großer Überheblichkeit. "Ein einziger Fehler kann das Aus bedeuten", sagt er. Maradona hat sich deshalb in den vergangenen Tagen noch einmal intensiver über seine Startelf Gedanken gemacht. Gegen Mexiko wird er angeblich auf der Position des Rechtsverteidigers Nicolas Otamendi den Vorzug vor Jonas Gutierrez geben, im Mittelfeld könnte er seinen Intimus Juan Sebastian Veron für Maxi Rodriguez "opfern".

Zumindest letztere Personalie hat auch im Lager der Mexikaner für Aufsehen gesorgt: Rodriguez hatte "El Tri" mit seinem Traumtor in der Verlängerung (2:1) vor vier Jahren ins Aus befördert. "Das ist eine nette Gelegenheit, uns für 2006 zu rächen", sagt Trainer Javier Aguirre, und fügt an: "Wir haben hier die große Chance, Geschichte zu schreiben." Denn Mexiko stand erst zweimal im WM-Viertelfinale: 1970 und 1986, als die Endrunde jeweils zu Hause stattfand. Aguirre glaubt an den Coup von Südafrika, schließlich hat er dort "die beste Generation der mexikanischen Geschichte" versammelt, wie er selbst sagt. Die Spieler treten entsprechend angriffslustig auf. "Wir haben keine Angst vor denen", sagt Routinier Cuauhtemoc Blanco. Und Abwehrspieler Rafa Marquez ergänzt: "Es ist Argentinien - na und? Mit Messi haben sie den besten Spieler der Welt. Aber in der Defensive sind sie alles andere als großartig."

Dass es dennoch wie 2006 kommen könnte, glaubt Marquez nicht. "Wir sind besser als das Team damals. Der Stachel von vor vier Jahren sitzt noch tief, am Sonntag reißen wir ihn aber hoffentlich raus", sagt er. Die Zuversicht stützt sich auch auf die erwartete Rückkehr von Carlos Vela, der seine Beckenverletzung überstanden hat.

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