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WM: GRE - ARG 0:2
Rehhagels letzter Vorhang fällt

WM: Rehhagels letzter Vorhang  fällt gegen Argentinien
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Trainer Otto Rehhagel hat mit Griechenland das WM-Achtelfinale verpasst und sich damit wohl endgültig von der großen Fußball-Bühne verabschiedet.

Die Griechen unterlagen dem Topfavoriten Argentinien im letzten Gruppenspiel 0:2 (0:0) und schieden aus. Bayern Münchens Innenverteidiger Martin Demichelis (77.) und Martin Palermo (89.) trafen für die Mannschaft von Trainer Diego Maradona.

Die "Ottokratie" in Griechenland ist nach neun Jahren damit höchstwahrscheinlich beendet. Die Argentinier hatten dagegen nach zwei Siegen schon vor dem Anpfiff fast sicher als Sieger der Gruppe B und damit als Achtelfinalist festgestanden und deshalb eine B-Elf aufgeboten. Der Weltmeister von 1978 und 1986 wird am Sonntag (20.30 Uhr) von Mexiko herausgefordert.

Griechenland: Tzorvas - Papadopoulos, Moras, Kyrgiakos - Vyntra, Katsouranis (54. Ninis), Papastathopoulos, Tziolis, Torosidis (54. Patsatzoglou) - Karagounis (46. Spiropoulos) - Samaras. - Trainer: Rehhagel Argentinien: Romero - Otamendi, Demichelis, Burdisso, Clemente Rodriguez - Maxi Rodriguez (63. Di Maria), Bolatti, Veron - Messi - Milito (80. Palermo), Agüero (77. Pastore). - Trainer: Diego Maradona Schiedsrichter: Rawschan Irmatow (Usbekistan) Tore: 0:1 Demichelis (77.), 0:2 Palermo (89.) Zuschauer in Polokwane: 38.891 Gelbe Karten: Katsouranis - Bolatti

Die Griechen verließen sich ausschließlich darauf, dass das zeitgleich stattfindende Spiel zwischen Nigeria und Südkorea in ihrem Sinne ausgehen würde. Die zweite Garde der Argentinier war immer noch stark genug, um Druck aufzubauen und den Hellenen kaum eine Chance zu lassen. Lediglich Georgios Samaras (48.), Stürmer von Celtic Glasgow, schnupperte an einem Torerfolg. Ansonsten waren die Griechen nicht in der Lage, die Abwehr des Gegners in Verlegenheit zu bringen.

Für Maradona war das Spiel eine Reise in die Vergangenheit. 1994 hatte der Weltmeister von 1986 in den USA beim bislang einzigen WM-Duell der beiden Mannschaften (4:0) sein achtes und letztes WM-Tor geschossen. 16 Jahre später waren die Argentinier vor 38.891 Zuschauern im Peter-Mokaba-Stadion von Polokwane deutlich weniger dominant als damals - und das aus zwei Gründen: Otto Rehhagel setzte auf seine übliche "Betontaktik", außerdem schonten die Südamerikaner sich für die K.o.-Runde. Maradona hatte seine Mannschaft auf sieben Positionen verändert.


Superstar Lionel Messi wurde allerdings nicht herausgenommen, sondern lief auf eigenen Wunsch von Beginn an als Kapitän auf. Zwei Tage vor seinem 23. Geburtstag wurde der Weltfußballer zum jüngsten Spielführer der argentinischen WM-Geschichte.

Rehhagel stellte Sokratis Papastathopoulos als Sonderbewacher für Messi ab und schränkte die Kreise des Dribbelkönigs erheblich ein. Da Messi also auf Schritt und Tritt verfolgt wurde, waren es zunächst andere, die die ersten Offensivakzente setzten. Maradonas Schwiegersohn in spe, Sergio Agüero, schloss einen Alleingang mit einem harten Schuss ab (18.), aber Torhüter Alexandros Tzorvas war ebenso auf dem Posten wie eine Minute später, als Juan Sebastian Veron aus der Distanz abzog.

In der zweiten Halbzeit wagten sich die Griechen notgedrungen etwas aus der Deckung, doch außer dem brandgefährlichen Schuss von Samaras sprangen dabei keine Chancen heraus. Für Argentinien hätte Mario Bolatti nach einer guten Stunde treffen müssen. Dies holten dann Demichelis und Palermo nach.

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