Das Unternehmen verspricht, dass der Lärm der WM-Tröte dadurch deutlich vermindert wird. Allerdings erklärte der Physiker Anthony Sullivan von der südafrikanischen Rhodes University, dass der Filter nur ein "Marketing-Hype" und der Kauf "rausgeschmissenes Geld" sei.
Die britische Rundfunkanstalt BBC bemüht sich derweil nach zahlreichen Beschwerden von Fernsehzuschauern bei den WM-Spielen um ein von den umstrittenen Vuvuzelas bereinigtes Tonsignal. Die englische Tageszeitung The Guardian berichtete von 220 Beschwerden wegen des intensiven und monotonen Trompetengeräuschs während der Live-Übertragungen.
Die BBC prüfe nun, ob ein "bereinigtes" Signal zu empfangen ist, bei dem die Umgebungsgeräusche aus dem Stadion weitgehend herausgefiltert werden sollen. Die Zuschauer hätten dann die Möglichkeit die Umgebungsgeräusche wahlweise auszuschalten.
Trotz des störenden Tons erfreut sich die Vuvuzela im Königreich aber großer Beliebtheit. Die Supermarktkette Sainsbury verkaufte vor dem ersten Auftritt der englischen Nationalmannschaft gegen die USA (1:1) am Samstag innerhalb von zwölf Stunden 22.000 Vuvuzelas. Der Umsatz des Online-Versandhaus Amazon stieg sogar um 1000 Prozent an.
Der Präsident des Weltverbandes FIFA, Joseph S. Blatter, hatte sich am Montag gegen ein Verbot des umstrittenen Instruments ausgesprochen. Zuvor hatten neben verärgerten TV-Zuschauern auch etliche Spieler für ein Verbot der Vuvuzelas plädiert.