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ETB vor RWE
Noel Futkeu spricht über seine RWE-Zeit und die Zukunft

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ETB vor RWE: Noel Futkeu spricht über seine RWE-Zeit und die Zukunft
Foto: Stefan Rittershaus
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Wenn der ETB am Dienstagabend (19.30 Uhr) auf Rot-Weiss Essen trifft, dann werden die Anhänger der Schwarz-Weißen vor allem auf die Topform ihres Torjägers hoffen - Noel Futkeu.

Das große Spiel für Schwarz-Weiß Essen rückt immer näher. Am Dienstagabend ertönt ab 19.30 Uhr (RevierSport-Liveticker) der Anstoß im Niederrheinpokal-Achtelfinale gegen Rot-Weiss Essen. Bis zu 5000 Fans werden im Essener Süden im Stadion Uhlenkrug erwartet.

"Es ist für uns alle das Spiel der Spiele. Vor solcher einer Kulisse werden wir in dieser Saison nicht mehr spielen. Wir freuen uns alle riesig auf diese Partie", sagt Noel Futkeu gegenüber RevierSport.

Beim ETB ruhen große Hoffnungen auf den Schultern des Angreifers. Der 19-Jährige befindet sich in Topform und hat in der Oberliga Niederrhein in 13 Einsätzen schon zwölf Tore verbucht. "Ja, es läuft sehr gut. Ich habe zurzeit sehr, sehr viel Spaß am Fußball. Ich bin einfach glücklich", meint Futkeu.

Dabei hat der Stürmer keine einfache Vergangenheit hinter sich. Beim 1. FC Köln II lief es für ihn überhaupt nicht gut und er wurde in der letzten Saison aussortiert. Im Januar 2021 war er von Rot-Weiss Essen zum "Effzeh" gewechselt. "Am Anfang lief alles gut. Aber letztendlich war es eine schwere Zeit. Ich hatte Top-Talente und eine große Konkurrenz vor mir. Die Jungs waren einfach weiter als ich. Daran hatte ich schon zu knabbern. Ich war alleine in einer großen Stadt. Das alles war nicht einfach für mich", erinnert sich der gebürtige Essener.

Jeder Stürmer schaut auf seine Quote. Fußball lebt von Zahlen. Auch ich schaue auf meine Statistik. Ich hoffe, dass sie nach dem RWE-Spiel noch besser aussehen wird

Noel Futkeu

Futkeu betont aber auch: "Ich bereue diese Zeit aber nicht, weil ich da sehr viel lernen konnte - sowohl sportlich als auch menschlich. Dass ich aktuell so in Form bin, hat auch etwas mit der Kölner Zeit zu tun. Diese Zeit hat mich stärker gemacht."

Stark, das muss der ETB auch am Dienstag sein. Denn nur, wenn die Mannschaft einen Sahnetag erwischt und RWE schwächelt, hat der Underdog eine Chance. Das weiß auch der ehemalige Rot-Weisse Futkeu. "Ganz einfach: Wir müssen unser bestes Saisonspiel abliefern. Dann haben wir eine Chance. Wenn RWE in Normalform ist, werden sie weiterkommen", sagt Futkeu, der eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann macht.

Der Tagesablauf des ETB-Torjägers ist durch die Ausbildung strukturiert. Das ist dem Youngster auch sehr wichtig. "Sonst legt man die Beine hoch und kommt noch auf dumme Gedanken. So aber arbeite ich bis 16 Uhr und am Abend ist Training. Dann geht es ins Bett. Das ist ein strukturierter, professioneller Tag wie bei den Profis. Das wollte ich unbedingt haben. Das war mir beim Wechsel zum ETB sehr wichtig", betont er.

Im Sommer 2022 unterschrieb er beim ETB. Gut möglich, dass Futkeu im Sommer 2023 wieder woanders sein Autogramm setzen wird. Futkeu: "Wie gesagt: Aktuell läuft es. Ich danke hier auch meinen Mannschaftskollegen, Trainer Damian Apfeld, der mir vertraut, mich weiterentwickelt und den ganzen Verantwortlichen, die mich unterstützen. Ich fühle mich einfach gut beim ETB. Aber klar ist auch, dass ich hierhin gewechselt bin, um stark zu werden und eventuell wieder zwei Schritte nach vorne zu kommen. Daran hat sich auch nichts geändert. Ich will wieder nach oben."

Schon am Dienstagabend hat Futkeu die Möglichkeit sich vor einer großen Kulisse gegen einen großen Gegner in den Fokus zu spielen. Am besten mit Toren. Futkeu: "Jeder Stürmer schaut auf seine Quote. Fußball lebt von Zahlen. Auch ich schaue auf meine Statistik. Ich hoffe, dass sie nach dem RWE-Spiel noch besser aussehen wird."

Stichwort RWE: An diese Zeit erinnert sich Futkeu nur zu gerne. Sein Herz schlägt bis heute für Rot-Weiss, wie er zugibt. "RWE ist ein unglaublicher Verein. Ich habe mich über den Aufstieg tierisch gefreut und wünsche dem Klub auch in der 3. Liga alles Gute. Aber am Dienstag wollen wir die Rot-Weissen an unserem Uhlenkrug ärgern", sagt Futkeu.

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