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Hö.Nie. - RWE 2:1
Der Schreck vom Niederrhein

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Hö.-Nie.: Der Schreck vom Niederrhein
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RWE hat sich im Viertelfinale des Niederrheinpokals kräftig blamiert und ist beim SV Hönnepel-Niedermörmter verdient mit einer 1:2-Niederlage ausgeschieden.

Ausgerechnet dort, wo jeder Patzer mit dem Aus bestraft wird, konnte Rot-Weiss Essen in den letzten Jahren niemand etwas vormachen. Doch auch im Niederrheinpokal lassen sich die wiederkehrenden Alltagsproblemchen nicht aus den Kleidern schütteln.

Vincent Wagner, auch diesmal wieder als Kapitän für den verletzten Markus Heppke aufgeboten, hatte selbst bei seiner Mannschaft unlängst zwei Gesichter ausgemacht. Beim Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter war es diesmal das ungeschminkte Gesicht - nach einer Saisonabschlussfahrt an den Ballermann. Der Underdog, dessen Namen und Platzanlage nicht lauter „Außenseiter“ schreien könnte, war dem Regionalligisten vielleicht in Spielanlage und Ballbesitz nicht ebenbürtig, hatte aber die klareren Chancen. Und darum geht’s im Fußball ja auch irgendwie.

Der Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2476.html?1366821770 Nachdem der über zwei Meter lange Daniel Boldt seine offenbar bis dato noch nicht bekannte Kopfballstärke relativ ungehindert ausnutzen und zum 1:0 einköpfen konnte (10.), witterte manch einer eine erneute Blamage. Doch Essen besann sich eines Besseren: Nachdem Kevin Grund im Strafraum gefoult wurde, verwandelte Kerim Avci den Elfmeter zum Ausgleich (18.). Sicherheit gab den Gästen das aber nur bedingt: Die besseren Möglichkeiten verzeichnete das Team von Georg Mewes.

Waldemar Wrobel musste wohl gar nichts sagen: Zu frisch sind die Erinnerungen an die letzten Aussetzer. Allein das Wissen darum reichte aber noch nicht. Im Gegenteil: Christian Mikolajczak, Freistoß, Tor, 2:1 für Hö-Nie (52.). Essen brauchte es mal wieder auf die harte Tour. So beschaulich die Kulisse im sonnigen Kalkar auch war, bei Rot-Weiss war jetzt Feuer unterm Dach.


Die Gäste nun zwar zu allem entschlossen, gegen gute Gastgeber aber ohne das richtige Rezept. Bis auf Einzelaktionen und Distanzschüsse fiel den Bergeborbeckern nichts ein. Hinzu kamen etliche Ungenauigkeiten. RWE gelang es nicht, die Gäste über eine längere Phase in größere Schwierigkeiten zu bringen.

Nicht nur bei den Hausherren dürften nun Erinnerungen hochgekommen sein. Daran, wie der SV Rot-Weiss auch schon im letzten Pokalfinale an der Hafenstraße ärgerte. Daran, wie Hö-Nie zuvor RWO – damals noch Drittligist – aus dem Wettbewerb kegelte. Hö-Nie – der etwas andere Schreck vom Niederhein.

Natürlich musste das Mewes-Team dem flotten Konterfußball nun Tribut zollen. Doch die Angst vor einem Aus, einer weiteren Blamage, schien RWE regelrecht zu lähmen. „Wir wollen euch kämpfen sehen“, forderten die mitgereisten Anhänger des Regionalligisten. Das wollte Wrobel eigentlich nicht mehr zulassen, am liebsten nie mehr. Doch die Gäste waren längst erneut in alte Verhaltensmuster verfallen. Allen Beteuerungen zum Trotz. RWE hat sich blamiert und die Chance auf 100.000 Euro verloren.

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