Nur wenn der bereits abgestiegene 1. FC Kaan-Marienborn in Bonn gewinnen würde, könnte sich die SG sogar eine Niederlage gegen Straelen erlauben - sonst nicht. Doch auf diese Spielchen will sich Peter Neururer (64) nicht einlassen.
Eigens für das wichtige letzte Saisonspiel gehen die Wattenscheider noch einen Schritt weiter und werden in einem Gelsenkirchener Hotel übernachten. "Wir tun alles dafür, damit sich die Mannschaft auf dieses eine Spiel fokussiert und erfolgreich bestreitet", sagt Neururer.
Ganz unabhängig davon, ob die Wattenscheider in der 4. Liga bleiben oder runter in die Oberliga Westfalen müssen, werden drei Spieler den Verein verlassen. Als Abgänge stehen bislang Torhüter Steffen Scharbaum (SV Drensteinfurt), Verteidiger Adrian Schneider (SpVg Schonnebeck) und Angreifer Lex-Tyger Lobinger (Fortuna Düsseldorf U23) fest. Alle andere Verträge laufen aus. Noch ist nicht bekannt, wer an der Lohrheide bleibt und wer dem Trio folgen wird.
"Wir wollen am Samstag erfolgreich sein und uns dann ab Montag mit der neuen Regionalliga-Saison und dem Kader beschäftigen", erklärt Neururer. Er verrät aber schon einmal so viel: "Wir haben ja jetzt schon richtige gute Jungs in der Mannschaft. Den Stamm werden wir auch versuchen zu halten, da bin ich schon in guten Gesprächen. Wir werden eine Mannschaft zusammenstellen, die oben mitspielen kann."
Oben mitspielt, in der Regionalliga natürlich. Mit dem Horrorszenario Oberliga will sich der ehemalige Bundesliga-Trainer überhaupt nicht beschäftigen. "Mit diesem Szenario beschäftigen wir uns überhaupt nicht. Klar ist, dass in der Regionalliga alles einfacher wäre", betont er.
Am Samstag gegen 15.50 Uhr werden alle wissen, wohin der sportliche Weg der SG Wattenscheid 09 führen wird.