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DEG Metro Stars
Am Saisonende droht das Aus!

DEG Metro Stars: Am Saisonende droht das Aus!
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Die DEG steht vor der vielleicht schwierigsten Saison ihrer DEL-Geschichte. Wenn es überhaupt etwas wie einen Mutmacher gibt, dann das: Die Metro Stars haben Zeit.

Bis zum Ende der Saison. Dann heißen die Metro Stars nicht mehr Metro Stars, der Namenssponsor zieht sich zurück. Einige weitere Geldgeber haben ihr Engagement in den letzten Monaten bereits stark zurückgefahren oder zumindest stark eingeschränkt. Dazu kommt ein schon traditionell schwieriges Umfeld. Der ISS-Dome darf mittlerweile mit Fug und Recht als Fehlplanung eingeordnet werden. Die Fans laufen der DEG trotz guter Leistungen davon. Eine tückische Kombination, die in Düsseldorf Schreckensszenarien erahnen lässt. Schon vor der Saison wird laut über einen Rückzug in die Oberliga spekuliert.

Rund 3 Millionen Euro benötigen die Metro Stars, um die kommende Saison zu finanzieren. Viel Geld im Eishockey-Geschäft. Daher spricht auch Manager Lance Nethery Klartext: Momentan ist eine Lizenz für die Spielzeit 2012/13 nicht in Sicht. Doch die Unterlagen werden erst im Mai fällig. Bis dahin ist noch viel Zeit, zu trommeln und Werbung in eigener Sache zu betreiben.

Der Mannschaft kommt in dieser Gemengelage eine ganz besondere Rolle zu. Einerseits können sich die Cracks mit guten Leistungen den Arbeitsplatz und die eigene Existenzgrundlage sichern. Sollte das Ende der Saison auch das Ende der Düsseldorfer DEL-Zugehörigkeit markieren, könnte es gleichsam wichtig werden, sich mit guten Leistungen für neue Klubs zu empfehlen. So müssten sich die Verantwortlichen um die Motivation der Spieler zumindest keine Gedanken machen. Es steht jedoch zu befürchten, dass die Situation den ein oder anderen nicht unberührt lässt. Dass die beständige Ungewissheit letztlich mehr lähmt als beflügelt, muss zumindest befürchtet werden.

Noch jedoch fließt das Geld

Noch jedoch fließt das Geld und der Halbfinalist der vergangenen Saison kann eine schlagkräftige Truppe aufbieten. Gerade im Sturm kann Coach Jeff Tomlinson auf ausgeglichene Reihen zurückgreifen. Deren dringlichste Aufgabe wird es sein, den Weggang von Rob Collins aufzufangen, der zu den Hamburg Freezers gewechselt ist. Justin Kelly (Krefeld Pinguine), Jeff Ulmer (Linköpings HC) und Ben Gordon (Birmingham Senators, AHL) sollten jedoch genug Qualität mitbringen, um der Offensive mehr Variationsmöglichkeiten und Klasse zu verleihen.

Ein offener Zweikampf ist derweil um die Position zwischen den Pfosten entbrannt. Bobby Goepfert (Florida Everblades, ECHL) könnte schon beim Ligaauftakt am Freitag die Nase vor Jean-Sebastien Aubin haben, der sich in der durchwachsenen Vorbereitung und vor allem bei der Niederlage in Krefeld am Sonntag unsicher präsentierte. Von diesen Wacklern darf sich der Rest der Mannschaft nicht anstecken lassen, denn in dieser Saison geht es für Verantwortliche und Spieler vor allem um eins: bloß nicht die Nerven verlieren. Dann wäre die Play-offs eigentlich nur logische Konsequenz.

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