Die Frankfurt Lions haben den Kampf um eine Zukunft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aufgegeben. Der deutsche Meister von 2004 gab am Montag angesichts von 4,4 Millionen Euro Verbindlichkeiten seinen Verzicht auf einen Protest gegen den Ende Mai ausgesprochenen Lizenzentzug vor dem DEL-Schiedsgericht bekannt. Nach Angaben von Vereins-Chef Siggi Schneider wären die Bemühungen der Hessen um finanzielle Unterstützung bei Privatinvestoren und der Stadt Frankfurt erfolglos geblieben. Die Lions hatten am Mittwoch beim Amtsgericht Frankfurt das Insolvenzverfahren eröffnet und bereits sämtlichen Spielern und Mitgliedern des Trainerstabes die Freigabe für andere Teams erteilt.
Zur Rettung hätte der 1991 gegründete Verein 800.000 Euro benötigt. Da die Lions auch keinen Neubeginn in der drittklassigen Oberliga unternehmen, sind zwischen 350 und 400 Nachwuchsspieler von der Einstellung des kompletten Spielbetriebs betroffen.