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NHL: Beginn der Playoffs
Ehrhoff will in Krupps Fußstapfen treten

NHL: Deutsche optimistisch beim Playoff-Start
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Christian Erhoff holte in der Vorrunde Uwe Krupp als punktbesten deutschen Verteidiger der NHL-Geschichte ein, jetzt will der Nationalspieler endgültig in die Fußstapfen seines Vorbildes treten.

"Das Ziel ist ganz klar, den Stanley Cup zu gewinnen. Mit einer anderen Einstellung braucht man gar nicht in die Play-offs zu gehen", sagte Ehrhoff vor dem Auftakt der K.o.-Spiele in der stärksten Eishockey-Liga der Welt am Mittwoch. Bundestrainer Krupp, der vor 14 Jahren die Colorado Avalanche mit seinem entscheidenden Tor in der dritten Verlängerung zum Titel schoss und nach wie vor der einzige deutsche Stanley-Cup-Gewinner ist, sieht in Ehrhoff seinen legitimen Nachfolger. "Christian hat das Potenzial für den ganz großen Durchbruch", sagte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger: "Und in den Play-offs werden Helden geboren."

"Ich bin einer der Leistungsträger"

In der ersten Runde trifft Ehrhoff mit den Vancouver Canucks ab Donnerstag in der Olympia-Gastgeberstadt auf die Los Angeles Kings. Dann will der Ex-Krefelder an seine starke Hinrunde anknüpfen, in der er mit 44 Punkten Krupps Scorerrekord für einen deutschen Abwehrspieler (1990/91) eingestellt hat. "Ich bin einer der Leistungsträger im Team", sagte Ehrhoff.

Das sehen auch die Vancouver-Fans so, die den 27 Jahre alten Powerplay-Spezialisten zum besten Verteidiger des Teams wählten. Die unumstrittenen Superstars der Canucks sind jedoch die schwedischen Sedin-Zwillinge, von denen Henrik mit 112 Punkten überraschend die Art Ross Trophy für den besten Scorer der Liga gewann. Die meisten seiner Treffer legte Zwillingsbruder Daniel auf. "Ich weiß schon vorher, was mein Bruder macht. Das passiert automatisch, ich denke nicht viel darüber nach", sagte Daniel Sedin über das blinde Verständnis der "Wonder Twins".

Die großen Favoriten auf den Stanley-Cup-Sieg sind aber Vorrundengewinner Washington Capitals und Titelverteidiger Pittsburgh Penguins. Beide Teams setzen auf Geniestreiche ihrer Kapitäne Alexander Owetschkin und Sidney Crosby. "Wir müssen dem Gegner unser offensives Spiel aufzwingen", sagte der Russe Owetschkin vor dem Duell der Capitals gegen die Montreal Canadiens. Crosby führt die Penguins gegen die Ottawa Senators aufs Eis und warnt: "Die Senators sind gefährlich."

Auch Greiss mit Stanley Cup-Chancen

In den vier Spielen der regulären Saison gewannen beide Teams jeweils zweimal. Von den übrigen deutschen Kufencracks in Übersee werden neben Ehrhoff auch Torhüter Thomas Greiss mit den San Jose Sharks (gegen Colorado Avalanche) gute Chancen auf den Stanley Cup eingeräumt. Allerdings dürfte der deutsche Nationalgoalie wohl nicht über die Rolle des Back-ups von Jewgeni Nabokow hinauskommen.

Jochen Hecht war mit 42 Punkten bester deutscher Stürmer in der Vorrunde, er verletzte sich allerdings in der vergangenen Woche am Oberkörper. Deshalb ist es fraglich, ob der Angreifer der Buffalo Sabres gleich im ersten Play-off-Spiel gegen den deutschen Nationalmannschaftskollegen Marco Sturm und die Boston Bruins auflaufen kann. Marcel Goc, der mit 30 Scorerpunkten in der Vorrunde überraschte, und Alexander Sulzer treffen derweil mit den Nashville Predators auf die Chicago Blackhawks.

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