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Handball: TUSEM Essen
Weiter dran glauben und alles probieren

TUSEM: Interview mit Spielführer André Kropp
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0:14 Punkte aus sieben Spielen, -56 Tore und der letzte Tabellenplatz. So ernüchternd die aktuelle Bilanz von TUSEM Essen in der Handball-Bundesliga.

Für den Aufsteiger ist die Lage derzeit alles andere als rosig, zumal mit Spielmacher Philipp Pöter ein Leistungsträger auf jeden Fall für den Rest der Hinrunde noch verletzungsbedingt ausfällt. Dennoch bleiben die Verantwortlichen erst einmal gelassen. Und auch TUSEM-Kapitän André Kropp möchte vor der Partie bei HBW Balingen (Samstag, 17 Uhr) die Pferde nicht scheu machen.

André Kropp, wie zufrieden sind Sie mit dem Bundesliga-Start? Zufrieden kann man damit nicht sein. Aber man muss die Situation realistisch sehen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die wenig Bundesligaerfahrung hat. Für uns ist es erst einmal wichtig, dass wir uns weiterentwickeln. Ob sich das dann auch in Punkten niederschlägt, ist abzuwarten. Hinzu kommt, dass uns mit Philipp Pöter ein ganz wichtiger Spieler fehlt. Er hat in den letzten zwei Jahren unser Spiel gestaltet und ist nur sehr schwer zu ersetzen.

Wie man im Spiel gegen Neuhausen direkt gesehen hat... Ja, das war das erste Spiel ohne ihn und es war deutlich zu sehen, dass wir seinen Ausfall nur schwer kompensieren können. Er fehlt an allen Ecken und Kanten. Die jungen Spieler müssen jetzt die Verantwortung übernehmen, doch man darf von denen auch keine Wunder erwarten.

Sind sie von der Bundesliga noch zu sehr beeindruckt? In vollen Hallen gegen die besten der Welt zu spielen, das ist schon etwas ganz Besonderes. Aber wenn man einmal spielt, dann ist es ein Spiel wie jedes andere. Nur die Qualität der Gegner ist eine ganz andere. Mit der müssen wir uns als Team erst noch zurecht finden. Sobald wir Fehler machen, werden die bestraft. Das war bisher nicht so.

Wie kommen sie aus dieser Negativspirale wieder raus? Wichtig ist, dass wir den Zusammenhalt und die gute Stimmung im Team nicht verlieren. Natürlich beschäftigt einen die aktuelle Situation, aber man darf sich davon nicht runter reißen lassen. Wir haben noch Spaß am Handball und trainieren weiterhin sehr hart, geben alle Vollgas und gehen weiterhin mit der Einstellung in jedes Spiel, dass wir das gewinnen wollen. Und irgendwann werden wir das auch.

Wie können Sie als Kapitän da eingreifen? Ich gehe als gutes Beispiel voran, bin immer motiviert und versuche die anderen mitzureißen. Vor allem die jungen Spieler muss ich an die Hand nehmen und darauf achten, dass keiner missmutig wird.

Am Sonntag geht es gegen Balingen, die in der Tabelle nicht weit weg sind. Sind da die ersten Punkte drin? Wir wollen auf jeden Fall wieder alles geben. Aber wer die Bundesliga in den letzten Jahren verfolgt hat, der weiß, dass Balingen ein sehr unangenehmer Gegner ist. Wir hoffen auf das Quäntchen Glück und werden dann am Ende sehen, ob etwas geht, oder nicht.

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