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DOSB: Neues Mitglied
Köhler will Weizsäcker-Nachfolger werden

DOSB: Köhler will Weizsäckers Nachfolger werden
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Zwei frühere Bundespräsidenten wollen als Persönliche Mitglieder im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) am Samstag quasi das Staffelholz tauschen:

Richard von Weizsäcker (90), Staatsoberhaupt von 1984 bis 1994, scheidet in München aus Altersgründen als Persönliches Mitglied des DOSB aus. Der am 31. Mai als Bundespräsident zurückgetretene Horst Köhler (67) möchte seinerseits eines der 15 Persönlichen Mitglieder der 27,5 Millionen Menschen starken Organisation werden.

"Ich habe den DOSB als Schirmherr vier Jahre lang begleitet und ihn dabei kennen und schätzen gelernt. Sport und Bewegung tragen elementar zu Gesundheit und Lebensfreude bei. Für mich ist Sport eine Art Grundnahrungsmittel. Deshalb habe ich mich auf Bitte von Präsident Thomas Bach gerne bereit erklärt, als Persönliches Mitglied dem DOSB zur Verfügung zu stehen", sagte Horst Köhler.

Bach, der in München vor seiner Wiederwahl bis 2014 steht, stellt fest: "Horst Köhler war dem Sport immer sehr nah. Ich freue mich, dass er unserer Bitte gefolgt ist und für dieses Amt zur Verfügung steht. Seit der DOSB-Gründung 2006 verfolgen wir das Ziel, Persönliche Mitglieder zu werben, die über den Sport hinaus in die Gesellschaft hineinreichen und auch Politik, Kultur und Wirtschaft vertreten."

Zum Wirken von Weizsäckers sagt Bach: "Er ist dem deutschen Sport und mir persönlich stets ein guter Ratgeber, Wegweiser und Unterstützer gewesen. Dafür sind wir ihm alle sehr dankbar."

Insgesamt zehn aktive oder ehemalige Athletinnen und Athleten sowie fünf Persönlichkeiten aus den Bereichen Sport, Politik und Kultur stehen am Samstag zur Wahl. Vom DOSB-Präsidium wurden Paralympics-Siegerin Kirsten Bruhn (Schwimmen), Olympiasiegerin Britta Heidemann (Fechten), der Olympiadritte Thomas Lurz (Langstreckenschwimmen) sowie die Weltmeisterinnen Steffi Nerius (Leichtathletik/Speerwurf) und Birgit Prinz (Fußball) vorgeschlagen. Die Vollversammlung der Aktivensprecher benannte die Olympiasieger Kathrin Boron (Rudern), Andreas Dittmer (Kanu) und Andre Lange (Bob), den Olympiadritten Henrik Stehlik (Turnen/Trampolin) sowie Olympiasiegerin Kati Wilhelm (Biathlon).

Als Persönliche Mitglieder aus den Bereichen Politik, Kultur und Wirtschaft wurden vom DOSB-Präsidium neben Bundespräsident a.D. Horst Köhler noch Olympiasiegerin Rosi Mittermaier-Neureuther (Ski alpin), Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der frühere NOK-Präsident Klaus Steinbach und Jürgen R. Thumann, Präsident Businesseurope, vorgeschlagen. Die Persönlichen Mitglieder werden für vier Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt.

Neben den beiden früheren Bundespräsidenten ist auch ein Vertreter der Bundesregierung in München vor Ort. Thomas de Maiziere ist als Innenminister der höchste für den Sport zuständige Politiker.

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