DSC-Manager Jörg Kowalski lachte: „Es war auch in der Höhe ein verdienter Sieg. Das war töffte.“
Ein besonderes Lob hat sich Pascal Langer verdient. Zwei Treffer markierte er selbst (3., 55.) und die beiden Tore von Sebastian Geppert bereitete Langer mustergültig vor. „Wir haben direkt zu Beginn der beiden Halbzeiten getroffen“, freute sich Koppmann über die Effektivität. „Das war psychologisch sehr wichtig. Wir hatten auch noch weitere Chancen, deshalb denke ich, dass wir verdient gewonnen haben.“
Eine Aussage, die Recklinghausens Trainer Peter Anders nicht verstehen konnte. „Es war nicht so deutlich, wie es das Ergebnis aussagt. Durch einen unberechtigten Elfer sind wir in Rückstand geraten und mussten deshalb nach drei Minuten schon unsere Taktik ändern.“ Anders, der erneut ohne seinen Kreativspieler André Simon auskommen musste, haderte mit dem Schicksal: „Wir hatten einige Chancen zum Ausgleich, aber uns wurde ein Strafstoß verweigert. Im zweiten Durchgang haben wir dann aufgemacht und nach dem 0:3 war es gelaufen.“
Der FC 96 musste auch den frühen Ausfall von Felix Sadlowski verkraften, der bereits nach 15 Minuten mit einer Oberschenkelzerrung das Feld räumen musste. „Wannes Spielanalage war sicherlich besser“, gab Anders zu. „Aber nach diesen Rückschlagen ist es auch schwer, zurückzukommen.“ Für ihn steht fest, dass „jetzt erst die Brocken auf uns zukommen. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich über die 20 Punkte-Marke kommen. Wir haben schließlich eine junge Mannschaft, der man schon anmerkt, dass langsam die Luft raus geht.“ Sein Zusatz: „Bislang liegen wir weit über dem Soll. Doch darauf dürfen wir uns nicht ausruhen.“
Während die Recklinghäuser enttäuscht die Heimreise antraten, machte sich der DSC auf nach Düsseldorf. In der Landeshauptstadt wurde der Dreier begossen. „Das hatte sich das Team verdient“, berichtete Koppmann, der ab sofort Unterstützung haben wird. Nach dem Aus von Markus Gerwien als „Co“ wird nun Rolf Lambertz den Job übernehmen. Der A-Jugendtrainer wird die Arbeit bei den Junioren aber nicht aufgeben. Koppmann: „Wir werden die Einheiten so steuern, dass er parallel arbeiten kann.“