|
SV Sandhausen
|
16:30 |
Rot-Weiss Essen
|
Cezary Liedtke schnürte sich 1994 beim Essener Sport-Club Preußen 02 zum ersten Mal die Fußballschuhe. Von dort zog es ihn zum Nachbarn Polizei SV auf die andere Straßenseite. „In der B-Jugend bin ich dann zu meiner ersten großen Station gewechselt“, erinnert sich der heute 21-Jährige an seinen Weggang zum Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen. Dort schaffte Liedtke auch den Sprung in die Senioren-Abteilung. „Bei der zweiten Mannschaft habe ich sofort Fuß gefasst und relativ viel gespielt“, berichtet der Mittelfeldspieler, der seit 2007 in Hassel ist.
Liedtke, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, absolviert derzeit eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation. Sportlich soll die Verbandsliga nicht das Ende seiner Fahnenstange sein: „Ich habe mir als fernes Ziel gesteckt, irgendwann mal in der Regionalliga zu spielen.“ Damit der aktuelle Single nicht einen Abstieg in seinem Lebenslauf zu verzeichnen hat, wird er alles daran setzen, das zu verhindern: „Spielerisch sind wir stärker als es der Tabellenplatz aussagt. Ich bin überzeugt, dass wir am Ende über dem Strich stehen.“ Liedtke weiß auch, dass die richtungweisenden Partien im April anstehen: „Dann spielen wir ausschließlich gegen Mannschaften aus der unmittelbaren Tabellen-Nachbarschaft. Diese müssen wir schlagen.“
Auf dem Platz erhält der „Sechser“ Unterstützung von seinem Bruder Damian. Mit ihm teilt er sich die zentrale Achse im Hasseler Mittelfeld. „Es ist schon eine besondere Situation, mit ihm zusammen zu spielen“, freut sich der kleine Bruder über die Wiedervereinigung auf dem Platz, „das gab es seit der Jugend nicht mehr“. Wer im Spiel das Sagen hat, wollte er nicht verraten, wichtig sei nur, was „am Ende herauskommt“. Für das vierte Verbandsliga-Jahr in seiner 15-jährigen Fußball-Laufbahn kann das nur der Klassenerhalt sein, denn in der Fußballwelt gibt es noch viel zu sehen.
