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1. FC Bocholt
Pläne für Tribünenneubau vorgestellt

1. FC Bocholt: Pläne für Tribünenneubau vorgestellt
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Die alte Tribüne im Stadion am Hünting ist marode und eine schnelle Lösung ist gefragt. Wie diese aussehen könnte, zeigten die "Schwatten" am Mittwoch.

Die Verantwortlichen des 1. FC Bocholt stehen in den kommenden Wochen und Monaten vor einer schweren Aufgabe. Nachdem Gutachten ergeben haben, dass die vor über 30 Jahren erstellte 5000-Zuschauer-Tribüne statische Mängel aufweist, sind schnelle Lösungen gefragt.

"Die Stahlträger sind nicht tief genug im Boden verankert", erklärte Geschäftsführer Ulrich Hackfort. "Zudem sind die Holzträger im ohnehin löchrigen Dach marode." Unter dem Strich ergibt sich somit das Problem, dass bei größeren Schneemengen oder ab Windstärke acht nicht mehr gespielt werden kann.

Schon für den kommenden Sommer ist der Abriss geplant. Sollte der Klub allerdings Platz 13 und somit die Qualifikation für die neue Oberliga Nordrhein schaffen, könnte das Stadion nur mit einer Ausnahmegenehmigung für eine weiteren Saison genutzt werden. Einbußen bei Zuschauer- und Sponsorengeldern wären dann allerdings unvermeidlich und ein Umzug auf die Anlage des ungeliebten Nachbarn VfL Rhede stellt ebenfalls keine Option dar.

Doch beim FC demonstriert man Entschlossenheit und zeigte gleich ein Modell, das der Münsteraner Tribünenbauer elko Systeme konzipiert hatte. 640 Plätze bietet diese pfeilerlose Kontruktion auf zehn Sitzreihen, auch an eine Sprecherkabine wurde gedacht. Zunächst würde sie eine Breite von 30 Metern haben, die dank der Modulbauweise in weiteren Ausbaustufen auf die gesamte Platzlänge ausgebaut werden kann, wie elko-Geschäftsführer Ulrich Kockmann in seinem Vortrag erläuterte.

Nun gilt es, die Kosten zu stemmen: 380.000 Euro Listenpreis sind zunächst aufgerufen. Würden Kabinen und Sanitäre Einrichtungen hinzukommen, fällt die Grenze von einer halben Million Euro. Mit einer Unterstützung seitens der Stadt kann der 1. FC hierbei nicht rechnen. Von den 145.000 Euro, die 2012 und 2013 für den Sportstättenbau ausgegeben werden, ist trotz der maroden Platzanlage und der drohenden Probleme mit der Oberliga-Lizensierung kein Cent für den renommiertesten Klub der Stadt vorgesehen.

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