Am Sonntagnachmittag stand beim Cranger Kirmes Cup der zweite Spieltag in der Gruppe B auf dem Plan. Um 15 Uhr trafen bei strömendem Regen zunächst der SW Wattenscheid 08 und die Spvgg Erkenschwick aufeinander.
Dabei musste sich der Landesligist Wattenscheid mit 0:3 gegen den Westfalenligisten aus Erkenschwick geschlagen geben. Bereits zur Halbzeitpause führte Erkenschwick mit 2:0 durch Treffer von Sebastian Westerholz per Elfmeter und Alexander Glembitz. Kurz vor Schluss nutze Christopher Weißfloh eine von zahlreichen hochkarätigen Chancen zum 3:0-Endstand. Damit hat sich die Spvgg bereits vor dem letzten Gruppenspiel für das Halbfinale qualifiziert.
Die Tür zum Halbfinale ist aber für Wattenscheid noch nicht zugefallen. Das sieht Trainer Bayram Kollu auch so: „Wir wollen unbedingt das letzte Gruppenspiel gegen Westflia Herne gewinnen. Und nach der Leistung, die das Team heute gezeigt hat, ist das durchaus möglich.“ Deswegen nimmt er die Niederlage nicht allzu schwer. „Es war eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe. Man konnte keinen großen Leistungsunterschied erkennen“, gab er nach dem Schlusspfiff zu Protokoll. „Wenn wir es schaffen, die individuellen Fehler abzustellen, haben wir sehr gute Chancen weiterzukommen“, zeigt sich der Trainer optimistisch. Ob Kollu Recht behält, wird sich am Montag. Um 19:30 Uhr wird das Spiel gegen Westfalia Herne im „Glück-Auf-Stadion“ angepfiffen.
Dass es aber keine leichte Aufgabe wird, hat die Elf von Westfalia Herne im zweiten Spiel des Nachmittags gegen Fortuna Herne gezeigt. Die Mannschaft von Trainer Ulrich Reimann überrannte die Fortuna förmlich und siegte letztlich verdient mit 5:0. „Das frühe Tor durch den Elfmeter von Nicolas Stevanovic hat uns gut getan. Das Spiel war danach sehr einfach für uns“, erklärte Reimann. Danach sorgte Adrian Skupin mit einem Doppelpack noch vor dem Pausenpfiff für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel traf Skupin dann erneut, bevor der Kapitän Philipp Kraska zum 5:0-Endstand einnetzte. In der Schlussphase wurde Manuel Schwalm wegen einer Disziplinlosigkeit des Feldes verwiesen und Fortuna Herne musste die letzten 20 Minuten in Unterzahl überstehen. Westfalia Herne kam in der Folge noch zu einigen Großschancen. Vor allem Skupin hatte nach seinen drei Treffern immer noch nicht genug. Seinen sehenswerten Flugkopfball kurz vor dem Abpfiff setzte er aber knapp neben den Pfosten.
Westfalia hat großen Respekt vor den 08ern
Somit wird das Spiel zwischen Westfalia Herne und Wattenscheid 08 ein echtes Finale um den Halbfinaleinzug. Fortuna Herne ist hingegen bereits ausgeschieden. „Wir sind gewissermaßen im Vorteil. Ein Unentschieden würde uns schon reichen, weil wir die bessere Tordifferenz haben“, weiß Westfalia-Trainer Reimann um gute Ausgangsposition. Der Gegner wird aber nicht unterschätzt: „Wattenscheid hat eine starke, eingespielte Mannschaft. Das wird sicher kein leichtes Spiel. Aber unsere junge Mannschaft wird ihr bestes geben und dann werden wir sehen, was am Ende dabei heraus kommt.“
In der Gruppe „Herner Sparkasse“ darf sich die DJK TuS Hordel bereits als für die Hauptrunde qualifiziert fühlen, der Gastgber Sodingen streitet sich mit Ennepetal ebenfalls um den Halbfinal-Einzug. Debütant Arminia Sodingen hat nach zwei klaren Niederlagen (siehe Seite 3) bereits die Segel streichen müssen.
Auf Seite 2: Die bisherigen Ergebnisse im Überblick.