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Brambauer - Hombruch
HSV hilft nach 1:2 nur noch ein Wunder

WL 2: Hombruch hilft nach 1:2 nur noch ein Wunder
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"Wie gegen Hassel. Die spielen und spielen und kriegen am Ende wieder einen rein", prophezeite ein BVB-Anhänger resignierend Mitte der ersten Halbzeit.

Er erwartete einen ähnlichen Spielverlauf wie schon bei der 0:1-Heimniederlage vor 14 Tagen. Am Ende sollte er zwar nicht Recht behalten, sich aber dennoch über einen verdienten 2:1-Erfolgs seines BV Brambauer gegen Ligaschlusslicht Hombrucher SV freuen.

„Ich weiß nicht, ob das glücklich war, aber wir haben uns den Sieg heute wirklich verdient“, resümierte ein sichtlicher erleichterter Marcus Reis. Gleichzeitig sah Reis den Sieg als wichtigen Schritt, jedoch nicht als Garantie für den Klassenerhalt, „Wir sind noch nicht durch, aber wir können die Spiele jetzt endlich gelassener angehen und stehen nicht unter so extremem Druck“. Unter Druck stand im sogenannten „Sechs-Punkte-Spiel“ allerdings nicht nur die Reis-Elf. Für die Gäste aus Hombruch war es vielleicht schon der letzte Strohhalm.

BV Brambauer-Lünen: Fischer – Kruse, Harder, Joldic, Buyruk (79. Botta) – Sawatzki, Köse (45. Rosenkranz) – Kaplan (55. Boufeljat), Schaffer, Stolzenhoff – Nitsche. Hombrucher SV: Braun – Szufgil (85. Aruna), Baron, Engel, E. Konya – A. Konya, Fudala – Ribeiro, Doric, El Moudni – El Hossaini (78. Lmcademali). Schiedsrichter: Philip Roedig (Münster). Tore: 0:1 Doric (56.), 1:1 Schaffer (69.), 1:2 Nitsche (83.). Zuschauer: 320.

Umso bitterer ist es, dass die zwischenzeitliche 0:1-Führung durch Kenan Doric (56.) nicht bis zum Schlusspfiff gehalten werden konnte. „Wir hatten in der besten Phase das 0:2 auf dem Fuß, aber dann passiert Daniel Engel, dem konstantesten Spieler der vergangen Jahre, ein Bock und Brambauer ist wieder im Spiel“, ärgerte sich Hombruchs Coach Samir Habibovic, ging mit Engel aber nicht zu hart ins Gericht: „Das passiert halt mal“. Die von Habibovic angesprochene Szene war vielleicht der Knackpunkt der Begegnung: Unbedrängt spielte Engel den Ball im eigenen Strafraum Angreifer David Sawatzki vor die Füße. Dieser bediente Daniel Schaffer, der keine Mühe hatte aus kürzester Distanz zum Ausgleich einzuschieben (69.). „Wir wollten heute geduldig spielen und auf unsere Chance warten. Im Angriff haben wir ein paar gefährliche Leute, sodass wir eigentlich fast immer treffen“, freute sich Reis über die Effektivität seiner Stürmer. Fathallah Boufeljat, der in den vergangenen Spielzeiten immer zu den besten Torschützen zählte, blieb allerdings zunächst auf der Bank. „Ich habe darauf gehofft, dass der Kräfteverschleiß bei Hombruch höher ist und wollte in der Endphase einen starken und frischen Spieler von der Bank bringen können“, erklärte Reis die taktische Maßnahme.

Boufeljat kam zwar, doch den Siegtreffer markierte letztendlich doch ein anderer. Pascal Harder hebelte die Hombrucher Innenverteidigung mit einem punktgenauen langen Ball aus, sodass Thorsten Nitsche sich frei vom Tor wiederfand und den Ball zum erlösenden 2:1-Siegtor in die Maschen wuchtete (83.). „Wir mussten nach dem Ausgleich mehr riskieren, ein Punkt wäre für uns zu wenig gewesen. So wurden wir hinten natürlich anfälliger“, analysierte Habibovic, der die Chancen für den Klassenerhalt nach der Niederlage dahinschwinden sieht: „Eigentlich hilft uns nur noch ein Wunder“.

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