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Dosedal trifft und trifft, aber
"Wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen"

DSC Wanne-Eickel: Torjäger Tim Dosedal im Interview
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Er kann als die Personifikation des Höhenflugs des DSC Wanne-Eickel herhalten. Denn Tim Dosedal trifft wie am Schnürchen und der DSC siegt in Serie.

RevierSport sprach mit dem Sommer-Zugang vom NRW-Ligisten VfB Hüls.

Tim Dosedal, seit Juli stehen Sie in Diensten des DSC Wanne-Eickel. Wie kam damals der Kontakt zu Stande?

Klaus Berge hat mich angerufen, danach gab es zwei Treffen und ich hatte schnell ein sehr gutes Gefühl und habe schließlich zugesagt.

Und zwar direkt für zwei Jahre. Warum?

Berufswunsch Lehrer Tim Dosedal (geb. 8. Juni 1987) studiert Sport und Mathe an der Universität Essen-Duisburg. Sein Wunsch ist, nach dem Studium – im Moment befindet sich Dosedal im 8. Semester – als Lehrer zu arbeiten und „es sieht ganz gut aus“. Von Raesfeld pendelt das Kraftpaket morgens zur Uni, von da zum Training nach Herne und zurück nach Raesfeld, wo Dosedal noch bei seinen Eltern wohnt. Seine Senioren-Stationen sind: SV Schermbeck (06/07), SC Hassel (07/08), VfB Hüls (08 bis 2010) und DSC Wanne-Eickel (seit Juli 2010).

Die Verantwortlichen haben mich davon überzeugt, dass in Wanne-Eickel langfristig etwas entstehen soll und man um die Spitze mitspielen will. Ich habe mir gesagt: Bei dieser Mission, hier etwas aufzubauen, willst du unbedingt dabei sein.

Bleiben wir beim Trainer – wie kommen Sie mit Klaus Berge zurecht?

Sehr gut. Das Training ist sehr abwechslungsreich, das macht mir riesigen Spaß. Auch vom Typ her ist er definitiv in Ordnung. Er ist zwar ein harter Hund, aber in seinen Aussagen immer klar und fair.

Wie fällt Ihre Bilanz nach einem knappen Dreivierteljahr beim DSC aus?

Sportlich kann man sich immer weiterentwickeln und wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Im Moment haben einen guten Lauf, wir sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Diese Konstanz hat uns in der Hinrunde gefehlt, aber da hatten wir auch mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen.

Im Moment läuft es auch bei Ihnen persönlich rund. Was hatten Sie sich denn für eigene Ziele nach Ihrem Wechsel gesetzt?

Ein Torlimit, oder sagen wir besser, eine bestimmte Anzahl von Toren, die ich schießen will, habe ich mir nicht gesetzt. Und wer die Tore macht, ist ganz egal, so lange wir ein Tor mehr als der Gegner schießen. Als ein Spieler der „von oben“ kommt, war für mich wichtiger, den anderen Spielern mit meiner Erfahrung weiterzuhelfen.


Dabei sind Sie doch selbst gerade mal 23 Jahre alt...

Das ist richtig, trotzdem habe ich schon einige Erfahrung. Zum Beispiel bin ich mit dem SV Schermbeck schon mal aus der Verbandsliga aufgestiegen, so etwas mitgemacht zu haben kann in dieser Saison noch hilfreich sein.

Am Sonntag geht es zum TuS Erndtebrück – was erwarten Sie?

Zweiter gegen Dritter, ein Wahnsinnsspiel! Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, wenn wir da verlieren, waren die drei Siege in Serie umsonst. Zumal das Umfeld in Wanne-Eickel nicht als besonders geduldig gilt. Haben Sie das als Neuzugang in der Hinrunde auch schon mitbekommen? Dass es zum Beispiel ziemlich deutliche Kritik der Fans an der sportlichen Leitung gab?

Das bekommt man schon mit. Und ich sehe uns als Spieler da in der Verantwortung: Wenn wir erfolgreich sind, ist auch die Stimmung gut. Gegen Dröschede waren schon mehr Zuschauer da als vorher gegen Hordel. Ich glaube, das ist ein gutes Zeichen, das sich da auch was tut.

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