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ASC - Wanne-Eickel 1:3
Halbzeitansprache versetzt Berge

WL 2: DSC siegt beim ASC
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DSC Wanne-Eickels Trainer Klaus Berge versicherte nach dem 3:1-Auswärtssieg beim ASC Dortmund 09, dass seine Halbzeitansprache „ruhig gewesen sei“.

Dennoch hatte er offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Denn sein Team hatte zum Pausentee noch 0:1 hinten gelegen, mit einem anschließenden Kraftakt aber die Partie noch völlig verdient zu seinen Gunsten umgebogen. Für seinen Gegenüber Mark Elbracht bleibt nach der zweiten Pleite in Folge nur die Erkenntnis, dass eine gute Halbzeit in der Westfalenliga nicht reicht, um am Ende die Punkte zu behalten. Entsprechend rang er anschließend um die passenden Worte. „Ich bin maßlos enttäuscht von meiner Mannschaft. Wir lassen uns regelmäßig den Schneid abkaufen, keiner wehrt sich und hält mal richtig dagegen. Das zieht sich jetzt schon durch die ganze Saison.“


Dabei hatte die Partie gut begonnen für die Heimelf. Zwar machten die Gäste schon vor dem Seitenwechsel insgesamt den etwas reiferen Eindruck, doch das kompensierte der ASC 09 durch hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft und ging entsprechend in Front. Beim Freistoß von Patrick Sievers fühlte sich in der Wanner Hintermannschaft niemand für den aufgerückten Rafik Halim verantwortlich. Der bedankte sich für die gewährten Freiheiten mit einem präzisen Kopfball ins lange Eck des Gäste-Kastens (37.). Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, hätte Patrick Sieverts 18 Meter-Freistoß nur eine Minute später ebenfalls den Weg ins Ziel gefunden.

Dortmund: Broda – Mihajlovic, Schweers, Volmerhaus, Sprenger – Enke, Geppert (80. Moreira), Halim, Sievers, Lorenz (62. Bahr) - Wedemann (50. Diaz). Wanne-Eickel: Johns – Gidaszewski, Behrendt, Stemmer, Gökcek,–, Sazoglu (70. Strohmann), El Hamad, Allali, Reis (41. Petzke), Güney (90. Colak) – Dosedal. Schiedsrichter: Josef Wenzel (Olpe). Tore: 1:0 Halim (37.) 1:1, 1:3 Günay (56./90), 1:2 Allali (74.). Zuschauer: 400.

So nahm die Partie allerdings den schon oben angedeuteten Verlauf. Die DSC „Mittelachse“ (O-Ton Berge), bestehend aus Behrendt, Allali und Güney stellte den ASC zunehmend vor Probleme. Zweimal konnte der starke ASC-Torhüter Jan Broda noch gegen El Hamad (53.) und Allali (54.) prächtig parieren, beim dritten Anlauf durch „Okki“ Güney war er dann aber chancenlos. Nach einer undurchsichtigen Situation im Strafraum fiel dem DSC-Angreifer mehr oder minder zufällig der Ball vor die Füße. Die Chance ließ sich der brandgefährliche Angreifer natürlich nicht nehmen.

Danach herrschte Einbahnstraßenfußball. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte in Richtung ASC-Gehäuse. Dem neben Güney auffälligsten Akteur, Zouhair Allali, war es vorbehalten seine Farben per Kopf auf die Siegerstraße zu bringen (74.). „Wir betteln immer wieder förmlich um die Gegentore“, bemängelte Mark Elbracht das Defensivverhalten seiner Mannschaft vor allem bei Standardsituationen. Der dritte Gäste-Treffer war dann natürlich dem Alles-oder-nichts-Fußball des ASC geschuldet. Güney war’s egal. Er trug sich gerne zum zweiten Mal an diesem Tag in die Torschützenliste ein (90.).

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