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Wickede - Hombruch 3:1
Abstiegsgespenst bleibt Hombrucher

WL 2: Abstiegsgespenst bleibt Hombruch treu
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Die Scharte, die es für den Hombrucher SV auszuwetzen galt, war nicht gerade klein. 0:3 hatte es im Hinspiel zuhause gegen Westfalia Wickede geheißen.

Doch was die Elf von Samir Habibovic beim Unternehmen Wiedergutmachung ablieferte war zum wiederholten Male nicht westfalenligatauglich.


Spürte man bei der unglücklichen 0:1-Niederlage beim TuS Eving letzte Woche noch Willen und Leidenschaft, präsentierte sich der HSV nur sieben Tage später saft- und kraftlos. Dazu passte der kapitale Blackout von Kenan Doric nach nur neun Minuten, der das Pendel schnell zu Gunsten der Heimelf ausschlagen ließ. Völlig unnötig und vor allem unmotiviert senste der Hombrucher Angreifer sein Wickeder Pendant Roman Schymanietz brutal um und kassierte dafür von der sehr guten Schiedsrichterin Andrea Rath völlig zu Recht den Roten Karton. „Da war unsere ganze Strategie natürlich für die Katz“, ärgerte sich Trainer Samir Habibovic anschließend mit versteinerter Miene.

Westfalia Wickede: Goly – Bunk, Städter, Dröse (87. Höse) – Didion, Fröse, Richter (68. Richter), Toetz, Bengsch (82. Jansen) – Schymanietz, Schott. Hombrucher SV: Braun – Baron, Cusano (El Hossaini), A. Konya, E. Konya (85. Trojan) – Szugfil, Ribeiro, Fudala, Secgel – Doric, Tayfun (46. Aruna). SR: Andrea Rath (Finnentrop). Tore: 1:0 Schymanietz (35.); 1:1 Secgel (56.); 2:1 Dröse (60.); 3:1 Schott (68.). ZS: 350.

Denn durch diesen „Bärendienst“ von Doric kam der bis dahin eigentlich besser wirkende HSV völlig aus dem Tritt, musste in Unterzahl den Hausherren Stück für Stück das Feld überlassen und handelte sich folgerichtig dann den Rückstand ein. Einen eher zufällig vor seine Füße fallenden Ball drosch Torjäger Roman Schymanietz unhaltbar für HSV-Keeper Andreas Braun in die Maschen(35).

Der Zufall spielt in dieser schwachen Westfalenliga-Partie nicht nur bei der Wickeder Führung sondern bei vielen anderen Szenen eine gewichtige Rolle. Bei böigem Wind fanden die meisten Zuspiele nicht ihren Adressaten und eine gute Kombination über drei, vier Stationen suchte man über die gesamte Spielzeit vergeblich. So fiel dann auch der Hombrucher Ausgleich wie aus heiterem Himmel. Ein langer Freistoß von Edurado Cusano segelte unberechenbar durch das Pappelstadion in Richtung Wickeder Tor. Sefa Secgel zeigte die besten Fähigkeiten bei der Berechnung der Flugkurve und köpfte den Ball unhaltbar ins lange Eck (56.). Doch die Hombrucher Freude währte nicht lang. Nur vier Minuten später sorgte Dominik Dröse aus dem Getümmel für die erneute Führung der Heimelf (60,) – und brach damit endgültig den kurzzeitig aufgeflammten Kampfeswillen des HSV. „Nach dem Ausgleich habe ich natürlich Hoffnung gehabt, wenigstens einen Zähler mitzunehmen“, schüttelte Habibovic den Kopf. Sein Gegenüber Marko Schott, der in der 68. Spielminute den 3:1 Endstand besorgte, nannte Dröses Treffer daher treffend den „Knackpunkt des Spiels“.

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