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WL 2: Knappes Derby
Bouzerda wird vom Deppen zum Helden

WL 2: Eving siegt glücklich im Dortmunder Derby
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Wieder einmal sicherte TuS Evings Lebensversicherung Karim Bouzerda dem Westfalenligisten einen Dreier. Auch im Dortmunder Derby gegen den Hombrucher SV.

Er sorgte am Sonntagnachmittag mit dem Treffer des Tages für einen Grün-Weißen Freudentaumel. Diesmal allerdings spät, sogar ganz spät.

Eving Lindenhorst: Piontek – Scheffer, Löwenberg, Bouasker, Balihadzic (60. Erdur) – Werner, Rammel, Bugri, Erzen (80. Link), Bouzerda – Hasic. Hombrucher SV: Braun – Cusano, A. Konya, E. Konya, Baron – El Moudni (90. Rottmann), Szugfil (73. Ribeiro), Fudala, Lmcademali (43. Engel), Secgel, - Doric. Schiedsrichter: Marco Goldmann (Warendorf) Tore: 1:0 Bouzerda (90.+3) Zuschauer: 300.

Denn es lief bereits die Nachspielzeit als er eine Kopfballvorlage von Adis Hasic über die Linie drücken (90.+3.) und so den starken Hombrucher Keeper Andreas Braun überwinden konnten. Exakt 25 Minuten vorher war Braun im direkten Duell noch Sieger geblieben. Nach einem Foul von Eduardo Cusano an Bastian Erzen zeigte der fehlerlose Referee Marco Goldmann völlig zu Recht auf den Punkt. Doch Braun vereitelte die bis dahin größte Chance der Partie mit einer tollen Reaktion und bewies wieder einmal, dass er einer der besten Dortmunder Amateur-Keeper ist. „Beim Gegentreffer sah ich dann allerdings nicht so gut aus“, meinte er anschließend selbstkritisch.

So trug er dann seinen Teil zu einer unglücklichen Niederlage für die Südlichen bei. Denn diese Partie hatte definitiv keinen Sieger verdient. Zu ausgeglichen war der Spielverlauf, zu keiner Phase war zu erkennen, wer Dritter und wer Drittletzter in der Tabelle war. „Die Einstellung stimmte, wir haben den Kampf angenommen, aber wir holen die Punkte einfach nicht“, ärgerte sich Hombruchs Samir Habibovic über den späten Gegentreffer.


Da nützte auch das Daumendrücken BVB-Shootingstar Mario Götze, der in der Jugend für den HSV kickte, an der Seitenlinie nichts. Dennoch hatte der HSV in der insgesamt zerfahrenen Partie die größte Torgelegenheit aus dem Spiel heraus. Doch der einzigen echten Spitze, Kenan Doric, versagten im Anschluss an einen Zuckerpass von Lmcademali die Nerven. Völlig unbedrängt vergab der Filigrantechniker aus 16 Metern kläglich (18.). Doch damit war es auch schon vorbei mit der Hombrucher Herrlichkeit.

An der Durchschlagskraft mangelte es aber nicht nur beim HSV, auch Eving überzeugte nur defensiv. So musste dann der folgenschwere Fehler von Braun herhalten, um dem Heimteam die drei Punkte zu bescheren. Dessen Trainer Daniel Rios hatte dann allerdings eine Begründung für den Siegtreffer parat: „Ich glaube nach dem Seitenwechsel haben wir einfach den größeren Siegeswillen gezeigt“, lobte er vor allem die Einstellung seiner Mannschaft. Denn spielerisch war das alles andere als überzeugend, was die Grün-Weißen ablieferten.

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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