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WL 2: HSV - Wickede 0:3
Schymanietz entscheidet Spiel im Alleingang

WL 2: Schymanietz entscheidet Derby im Alleingang
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Mit einem deutlichen 3:0-Auswärtssieg düpierte der Aufsteiger Westfalia Wickede im ersten Dortmunder-Derby der Westfalenliga-2-Saison den Hombrucher SV.

Zwei Treffer steuerte Wickedes „Lebensversicherung“, Roman Schymanietz, selbst zu dem Kantersieg bei. Den dritten bereitete er mustergültig für Andreas Toetz vor.

Hombrucher SV: Braun – Cusano, Engel, Baron, E. Konya – A. Konya (59. Aruna), Matlik, Szugfil, Lmcademali (60. El-Moudni), Fudala (65. Kara), Doric. Westfalia Wickede: Goly – Lorenz, Bunk, Städter – Jansen, Didion, Woidke, Andretzki (46. Toetz), Bengsch – Schymanietz (73. Richter, Kinder (83. Busemann). Tore: 0:1, 0:3 Schymanietz (33. FE/67.); 0:2 Toetz (57.) SR: Dennis Melsa (Hattingen). Zuschauer: 450. Rote Karte: Cusano (77. Tätlichkeit).

Allerdings hätte es niemals zu dieser Niederlage des HSV kommen dürfen - zumindest nicht auf diese Art und Weise. Denn der HSV – als klarer Favorit ins Rennen gegangen – wurde dieser Rolle von Beginn an gerecht. Dominierte das Mittelfeld. Drückte die Gäste tief in ihre eigene Hälfte, provozierte Ballverluste, kombinierte gut. Die logische Konsequenz: Torchancen. Die erste bereits nach nur wenigen Augenblicken durch den aufgerückten „6er“ Artur Matlik. Sein Kopfball ging aber knapp über das Gehäuse (2.).

Nur eine viertel Stunde später dann die dickste Gelegenheit für die Heimelf. Danny Baron zog vom eigenen Sechszehner los, lud in der Wickeder Hälfte einen Mitspieler zum Doppelpass ein, scheiterte aber nach seinem 80 Meter Sprint am herausstürzenden Wickeder Keeper Adrian Goly (16.). „Die erste halbe Stunde haben wir natürlich nur sehr glücklich unbeschadet überstanden“, war sich auch Co-Trainer Alex Gocke des Wickeder Dusels in der Anfangsphase bewusst.

Doch dann der Bruch im Hombrucher Spiel. Provoziert durch einen Strafstoß für die Gäste. Danny Baron soll Christian Kinder im Sechszehner gefoult haben (O-Ton Baron: „Das war gar nichts.“). Schymanietz blieb cool und verwandelte (33.).


Ab da ließ das Hombrucher Spiel all das vermissen, was es vorher so attraktiv gemacht hatte. Was jedoch schwerer wiegt: Es gab kein Aufbäumen. Die Habibovic-Elf, gespickt mit zahlreichen Einzelkönnern, ergab sich einfach Widerstandslos in ihr Schicksal. „Wir haben das 0:1 einfach so hingenommen“, quälte sich der Coach anschließend aus seinem „dicken Hals“.

Und eben das ist der Moment auf den die spielerisch unterlegenen, aber immer zu 100-Prozent-Leistung bereiten Gäste warteten. Sie eroberten sich Meter für Meter des Hombrucher Kunstrasens, schafften so Räume zum Kombinieren und kamen zwangsläufig zu den vorentscheidenden Gelegenheiten zum 0:2 durch Andreas Toetz (57.) und 0:3 durch Roman Schymanietz. „Wir haben heute wieder einmal gezeigt, was uns auszeichnet: Die mannschaftliche Geschlossenheit“, lautete das knappe, aber ebenso passende Fazit von Westfalia-Kapitän Sebastian Didion.

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