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Fernduell gegen Abstieg
Hassel und Waltrop müssen zittern

Westfalenliga 2: Fernduell gegen Abstieg
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Nervenzerfetzende Fernduelle haben am letzten Spieltag einer langen Saison Tradition. Auf dem einen Sportplatz wird gefeiert, der andere versinkt in Trauer.

Eines dieser doppelten "Endspiele" steigt am kommenden Sonntag in Hassel und Waltrop. Während der SC den Klassenerhalt im Match gegen den bereits abgestiegenen VfL Schwerte aus eigener Kraft schaffen kann, muss Teutonia SuS beim ASC 09 Dortmund gewinnen und auf einen Hasseler Ausrutscher hoffen.


RS sprach vor den finalen 90 Minuten mit den beiden Trainern Christoph Schlebach (Hassel) und Heiko Sulzbacher (Waltrop).

Herr Schlebach, Herr Sulzbacher, warum bleibt Ihre Mannschaft in der Westfalenliga?

Schlebach: Weil wir nach dem 8:1-Sieg gegen Mühlhausen wieder Selbstvertrauen haben und dadurch im Vorteil sind, den Klassenerhalt in der eigenen Hand zu haben. Dass unser Gegner Schwerte schon abgestiegen ist, spielt für mich aber keine Rolle. Die wollen sich vernünftig aus der Liga verabschieden und uns nichts schenken.

Sulzbacher: Weil ich fest an meine Mannschaft glaube. Hassel hat zwar mit dem Heimspiel gegen Schwerte sicherlich die besseren Karten, doch wir werden bei unserem Auftritt in Dortmund nochmals alles geben, um den Klassenerhalt zu schaffen. Bei Entscheidungsspielen ist alles möglich, das sind reine Nervenpartien.

Wie schwören Sie Ihr Team auf die wichtigsten 90 Minuten der Saison ein?

Schlebach: Ich werde in der Vorbereitung auf das Match nichts ändern, wir werden auch so motiviert genug sein. Wichtig ist, dass die Jungs wieder an sich glauben, nachdem wir zuvor fünf Pflichtspiele in Folge nicht gewonnen und dabei nur zwei Tore geschossen haben.

Sulzbacher: Ich werde da nicht großartig etwas anderes machen als sonst auch. Wir müssen versuchen, uns auf unsere Stärken zu besinnen und ein ordentliches Spiel abzuliefern. Dass das geht, haben wir immerhin in den letzten Spielen zeigen können.

Wie viele Zuschauer können mobilisiert werden, um als zwölfter Mann zu helfen?

Schlebach: Leider werden das wohl nicht mehr als sonst sein, auch wenn wir uns eine richtig gute Kulisse wünschen. Dabei müssten die Zuschauer doch hinter uns stehen, denn zur Halbserie war Hassel mit neun Punkten Rückstand aufs rettende Ufer eigentlich schon weg vom Fenster. Daher bin ich sehr stolz darauf, was wir hier in den letzten Wochen geleistet haben.

Sulzbacher: Mir ist zu Ohren gekommen, dass unsere Fans zwei Busse nach Dortmund organisiert haben. Etliche werden wohl auch mit dem PKW zum Spiel anreisen. Bis Dortmund ist es ja nicht so weit, da werden schätzungsweise 150 bis 200 Leute mitreisen, um uns die Daumen zu drücken.

Haben Sie dem Gegner Ihres jeweiligen Konkurrenten Freibier bis zum Abwinken versprochen, wenn er Schützenhilfe leistet?

Schlebach: Nein, das habe ich auch am vergangenen Sonntag nicht gemacht, als Hombruch in Waltrop ran musste und wir schon durch gewesen wäre, wenn die dort etwas geholt hatten.

Sulzbacher: Falls uns die Schwerter tatsächlich Schützenhilfe leisten sollten, würden wir uns bei ihnen sicherlich in irgendeiner Form erkenntlich zeigen. Ich glaube aber nicht, dass die VfL-Spieler extra motiviert werden müssen. Schließlich ist es ja das Ziel eines jeden Fußballers, Spiele zu gewinnen.

Falls es Ihre Truppe doch erwischen sollte: Kann der sofortige Wiederaufstieg angepeilt werden oder bricht dann im Verein alles zusammen?

Schlebach: Wir haben den Kader für die nächste Saison mit 17 Zusagen schon fast komplett zusammen. Dabei planen wir nur für die Westfalenliga.

Sulzbacher: Wenn es dazu kommen sollte, dass der Verein den Gang in die Landesliga antreten muss, bricht bei uns sicherlich nicht alles zusammen. Dann werden wir zusehen, dass wir eine fähige Truppe auf die Beine gestellt bekommen, die oben mitspielen kann. Ob es letztendlich zu einem direkten Wiederaufstieg reicht, hängt dann natürlich von vielen Faktoren ab wie z.B. unseren Neuverpflichtungen oder den Transfers der Konkurrenz.

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