„Das war ein schlechtes Spiel, in dem keiner den Sieg verdient hatte“, betonte Wülfraths Präsident Michael Massenberg. „Wir konnten überhaupt nicht an die starke Leistung aus dem Spiel in Wuppertal anknüpfen. Daher mussten wir mit einem Punkt zufrieden sein.“
In einem insgesamt ereignisarmen Match sah Mohammed Basar auf Seiten der Wülfrather zehn Minuten vor dem Ende noch die Gelb-Rote Karte. „Ein unnötiges Foul im Mittelfeld“, ärgerte sich Massenberg. Coach Frank Kurth konnte sich nicht ganz mit diesem Remis zufrieden geben: „Vor dem Spiel hätte ich gesagt, dass wir gewinnen müssen. Aber aufgrund des Spielverlaufs können wir mit diesem Ergebnis leben.“
Was der ehemalige Torwart von RW Essen damit meinte, erklärte er direkt: „Die Viersener haben uns das Leben unheimlich schwer gemacht, weil sie sehr kompakt standen und nur darauf bedacht waren, ihr eigenes Tor zu sichern. Dann wollten sie wohl irgendwie über Konter zum Erfolg kommen.“
Auch Klaus Fleßers, der Erste Vorsitzende des 1.FC Viersen, fuhr mit gemischten Gefühlen nach Hause: „Vor dem Anpfiff hätte ich gesagt, dass wir mit einem Zähler zufrieden sein können. Aber wenn ich mir das Spiel so angesehen haben, muss man sagen, dass es alles in allem zu wenig ist.“ Sein Zusatz: „Wir waren auf jeden Fall die bessere Mannschaft.“
Unterschiedliche Meinungen, aber fest steht, dass beide Teams verpassten, einen Big Point im Kampf um den Klassenerhalt zu landen. Kurth: „Was dieses 0:0 wert ist, werden wir wahrscheinlich erst am Ende der Saison wissen. Ich weiß nur, dass wir jetzt drei ganz schwere Aufgaben vor der Brust haben.“ Die nächsten Gegner sind keine geringeren als TuRU Düsseldorf, KFC Uerdingen und der VfB Homberg. Also Truppen, die sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen.