Bereits früh mussten die Gastgeber dabei einen herben Rückschlag hinnehmen. Düsseldorfs Verteidiger Bernd Willems sah nach sieben Minuten die Rote Karte. Zuvor soll er seinen Gegenspieler beleidigt haben. TuRU-Coach Frank Zilles mochte nachher nicht viel zu der Aktion sagen: „Es war noch eine Steigerung zum Solingen-Spiel.“ Gemeint war die Schiedsrichterleistung, die er schon vor Wochenfrist in der Klingenstadt bemängelte.
Mit Andrés Formento bekam Radojewski Unterstützung aus der Profimannschaft. Er stürmte für Keita-Ruel neben Benedikt Schröder. Schröder war es auch, der die größte Chance in der ersten Hälfte für die Wuppertaler besaß, doch TuRU-Keeper Dennis Prostka rettete mit einer Glanzparade (12.). Schnell reagierte Zilles und brachte mit Yannic Intven für Michael Rentmeister mehr Stabilität in die Abwehr. Quasi mit dem Halbzeitpfiff der nächste Platzverweis. Dieses Mal erwischte es den Wuppertaler Kapitän Bahadir Incilli nach wiederholtem Foulspiel.
In Durchgang zwei kam die TuRU besser ins Spiel. In der 49. Minute war es wieder mal Torjäger Miguel Lopez-Torres, der gleich drei Gegner schwindelig spielte und eiskalt von rechts außen durchmarschierte und vollstreckte, 1:0 für die Gastgeber. Zilles ärgerte sich dennoch: „Lopez‘ Einzelleistung war grandios, aber wir dürfen uns nicht nur auf ihn verlassen.“ Zuerst war es Formento, der eine Flanke von Marko Nikolic mustergültig versenkte (71.), neun Minuten vor dem Ende dann der „Knock-out“ für die TuRU: Ein wunderschöner Fallrückzieher von Nikolic ließ TuRU-Torhüter Prostka keine Chance.