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Bonn - RWE 1:1
Es reicht auch nicht für den Letzten

RWE: Auch in Bonn kein Dreier
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Jede Woche ein neues i-Tüpfelchen. Nach dem Motto wandert RWE aktuell durch die Liga. Erst die Schmach gegen die Zweitvertretungen aus Schalke und Düsseldorf.

Jetzt reicht es auch nicht mehr für den Tabellenletzten aus Bonn, der zuvor noch keine Partie gewinnen konnte. Im Sportpark trennte man sich vor 2000 Zuschauern 1:1, ein Resultat, mit dem nur die Hausherren leben können. Dessen Trainer Wolfgang Jerat bilanzierte dementsprechend: „Das Ergebnis spiegelt das Match wider. Beide Teams hatten Phasen, in denen sie dominieren konnten. Aber niemand hat es geschafft, den Sack zuzumachen. Man hat die Verunsicherung auf beiden Seiten gespürt.“

Ganz besonders bei den Essenern. Die zeigten sich nach den letzten schwachen Ergebnissen und der „Begräbnis-Aktion“ einiger Fans sichtlich beeindruckt. Man hatte quasi permanent den Eindruck, dass jeder Essener mit einem Rucksack auf dem Rücken über den Platz läuft. Hinzu kam die schon traditionelle Abschlussschwäche, allein in der 45. Minute gab es zwei glasklare Dinger. Aber weder Robert Mainka noch Sebastian Stachnik netzten ein. Besser machte es dann Dirk Heinzmann bei der ersten Möglichkeit nach dem Wechsel. Eine Mainka-Flanke köpfte er gekonnt ein. „Danach ist meine Elf super zurück gekommen“, befand Jerat, „das ist auch eine Qualität. Ich bin mit der Leistung meiner Jungs zufrieden.“

Anders als Strunz, dessen erstes Fazit auf der Pressekonferenz – sagen wir mal überschaubar – ausfiel: „Das 1:1 ist zu wenig, wir hätten die drei Zähler holen müssen.“ Was nicht klappte, denn Ercan Aydogmus durfte auch noch jubeln. Nach einem kapitalen Bock auf Außen von Dennis Bührer kamen die Hausherren zum Flanken und Aydogmus sagte völlig blank aus fünf Metern Danke. Beim 1:1 blieb es, für die Gäste ein erneuter Schlag ins Gesicht.

Strunz fasste etwas später zusammen: „Das zieht sich ja wie ein roter Faden durch die Spielzeit, dass wir aus unseren Möglichkeiten zu wenig Tore machen. Dann waren wir in einer Überzahlsituation unaufmerksam und kassieren den Ausgleich. Ich kann der Mannschaft an sich keinen Vorwurf machen. Aber es ist von der Ausbeute deutlich zu wenig. Wenn das ein Endspiel war, dann haben wir das nicht gewonnen.“

Wobei der Dreier auch nicht verdient gewesen wäre, denn neben den RWE-Chancen gab es auch einige dicke Möglichkeiten für die Hausherren. Rot-Weiss gelang es in keiner Phase das Schlusslicht wirklich zu dominieren. Daher sah man nachher auch einen sehr nachdenklichen Essener Vorstandsvorsitzenden Stefan Meutsch. Der betonte: „Wir können das Wort Aufstieg nicht mehr in den Mund nehmen, ohne uns der Lächerlichkeit Preis zu geben.“ Und das nach dem sechsten Spieltag - vor RWE liegen schwierige Zeiten...

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