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Holsing bleibt cool
"Das ist, was jeder Fußballer will"

RWE: Holsing ist vor Schalke nicht bange
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Sich von der möglichen Rekordkulisse auf Schalke einschüchtern zu lassen, sieht Finn Holsing gar nicht ein. Schließlich kennt er ja jetzt die Hafenstraße.

Finn Holsing krempelte die Ärmel hoch und pflügte 90 Minuten lang die rechte Außenbahn um. Auch wenn ihm dabei noch nicht alles glückte, verdiente er sich für die engagierte Leistung gegen Kaiserslautern nicht nur ein virtuelles Fleißkärtchen, sondern auch den Applaus der Zuschauer. Wer möchte, kann in seinem Debüt durchaus Parallelen zum gesamten Auftritt der Rot-Weissen erkennen.

„Es war mit Sicherheit noch nicht alles Gold, was glänzte. Wenn‘s blöd läuft, liegen wir nach dem Elfmeter hinten und auch die ein oder andere Chance später hätten wir nicht zulassen müssen“, räumt der 26-Jährige Abwehrspieler ein. Trotz der Mängel überwiegen nach seinem ersten Spiel im RWE-Trikot aber die positiven Eindrücke: „Dass nicht im ersten Spiel gleich alles klappt, ist ganz normal, auch die anderen Mannschaften müssen sich erst noch finden. Wichtig waren nur die drei Punkte und das haben wir doch eigentlich ganz gut hingekriegt.“ Für Holsing gab es sogar gleich doppelt etwas zu feiern: Am Sonntag wurde der Blondschopf 26 Jahre alt. Zudem spendierte Teamchef Thomas Strunz zwei freie Tage.

So darf es natürlich gerne weitergehen. Schon die Aufgabe am Montag dürfte es aber in sich haben, auch wenn die Schalker Zweitvertretung in der Vorsaison bis zum Ende zittern musste. Denn zum einen könnten die „Knappen“ mit prominenter Verstärkung aus der Bundesliga aufwarten, andererseits kann die Kulisse der Veltins-Arena mitunter schon mal einschüchternd wirken. Doch dem Ex-Bremer ist davor keineswegs bange: „Ich denke mal, die Atmosphäre an der Hafenstraße ist auch schon ganz gut“, hält Holsing entgegen. „Ich war ja schon ein paar Mal als Gast hier in Essen, aber diese Stimmung, das ist das, was jeder Fußballer will.“

Er hält es einfach mit Strunz, der forderte, den Lärmpegel in positive Energie umzuwandeln. Was mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung umso leichter fällt. Holsing nickt: „Ich denke, wir sind schon ganz gut zusammengewachsen. Auf dem Trainingsplatz geht es zwar nicht immer harmonisch zu, aber das muss auch so sein. Ansonsten denke ich schon, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Ein Sieg beim Erzrivalen wäre sicher ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer verschworenen Einheit.

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