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Aufstieg nicht zu nehmen - So freuen sich Sportdirektor, Torwart und Co.

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Der Tivoli bereitet sich auf die Aufstiegsfeierlichkeiten vor.
Der Tivoli bereitet sich auf die Aufstiegsfeierlichkeiten vor. Foto: dpa
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Nach dem 1:0-Sieg beim SC Paderborn II ist klar: Die Regionalliga-Meisterschaft von Alemannia Aachen ist nur noch eine Frage der Zeit. Die Vorfreude auf den Aufstieg ist riesig.

Bereits auf der Rückfahrt vom 1:0-Auswärtssieg beim SC Paderborn II war der Mannschaftsbus von Alemannia Aachen in Feierlaune. Auch, wenn es erst am kommenden Wochenende offiziell werden könnte, ist dem Regionalliga-Spitzenreiter der Drittliga-Aufstieg wohl nicht mehr zu nehmen.

Elf lange Jahre musste sich die Stadt am Dreiländereck auf die Rückkehr in den Profifußball gedulden - jetzt fehlt nur noch ein Mini-Schritt.

Im Spiel bei den Ostwestfalen war der TSV zwar nicht tonangebend und in der Defensivarbeit mächtig gefordert, konnte die drei Punkte aber dennoch einfahren. Ein präziser Torschuss reichte aus, um den Gegner schachmatt zu setzen. Dazu hatte man mit Marcel Johnen einen Keeper im eigenen Tor stehen, der alle Angriffe des Gegners verpuffen ließ und beste Möglichkeiten zum Ausgleich entschärfte.

„Für mich steht die Mannschaftsleistung im Vordergrund. Eine Chance, ein Tor - auch Kaltschnäuzigkeit zeichnet ein Spitzenteam aus. Bei jedem von uns ist eine Last abgefallen. Ich bin unfassbar froh, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben“, erzählte der Schlussmann.

Wir halten die Feierlichkeiten noch ein Stück zurück, aber man spürt die Euphorie natürlich schon in der Fankurve.

Sascha Eller

Ein besonderes Comeback durfte Aldin Dervisevic feiern. Der Innenverteidiger zog sich im Hinspiel gegen den SCP II einen Wadenbeinbruch zu, der ihn knapp ein halbes Jahr außer Gefecht setzte. Das Comeback auf dem Platz sollte ausgerechnet gegen denselben Gegner erfolgen: „Das war schon ein verrückter Zufall. Und dann auswärts vor einer gefühlten Heimkulisse mit über 4000 Fans. Die ganze Tribüne hinter dem Tor war gelb-schwarz - wie auf dem Tivoli. Das hat uns nochmal den Push gegeben, um bis zur 90. Minute mit Kampf und Leidenschaft durchzuspielen.“

Den Treffer des Tages erzielte Thilo Töpken aus der Distanz. Nur aufgrund der kurzfristigen Spielabsage des Wuppertaler SV avancierte dieser nicht zum entscheidenden Tor für die Meisterschaft. Dennoch darf sich gedanklich schon mal auf die Aufstiegsparty eingestellt werden. „Ein bisschen gefeiert wird schon. Aber noch ohne Alkohol, denn wir müssen ja nochmal ran. Deswegen bleiben wir ein bisschen vorsichtig. Nächste Woche noch einmal gewinnen, dann haben wir es geschafft“, freute sich der Torschütze.

Meisterschaft aus eigener Kraft oder auf der Couch?

Die Meisterschaft eintüten können die Alemannen dann spätestens am Samstag, wenn der 1. FC Bocholt zu Gast ist (27. April, 14 Uhr). Es sei denn, der Wuppertaler SV patzt am Vortag und krönt den Tabellenführer bereits auf der Couch zum Ligaprimus. „Rechnerisch sind wir noch nicht Meister. Ein Spiel haben wir noch vor der Brust. Die Motivation ist riesig: Volles Haus und ein Gegner, der lange Zeit Konkurrenz für uns war“, blickt Comebacker Dervisevic auf die Partie.

Auch Sportdirektor Sascha Eller ist „ein Stein vom Herzen gefallen“. Der 48-Jährige startete in Aachen als Jugendtrainer und stieg über die Jahre bis zur jetzigen Position auf. Nun hat seine Alemannia Matchball. "Es ist eigentlich nicht mehr wegzudenken. Wir halten die Feierlichkeiten noch ein Stück zurück, aber man spürt die Euphorie natürlich schon in der Fankurve“, freute er sich und erzählte stolz: „Wir sind durch die Saison gekommen, indem wir immer geglaubt haben, dass wir etwas Großes erreichen können. Was die Mannschaft in dieser Spielzeit abruft, ist schon der Wahnsinn.“

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