Nach zwei Jahren als Sportchef bei Rot-Weiß Oberhausen und vier Jahren bei Rot-Weiss Essen wird Jörn Nowak am Donnerstag, 22. Juni, Neuland betreten. Der 37-Jährige wird dann als Cheftrainer von RWO seine Schützlinge zum Aufgalopp bitten.
RevierSport wird auch an der Lindnerstraße vor Ort sein. Wir haben zuvor aber schon mit Nowak über den Auftakt gesprochen.
Jörn Nowak, wie waren eigentlich die Reaktionen nachdem Sie als RWO-Cheftrainer vorgestellt wurden?
Es waren nur sehr wenige Personen bei dieser Entscheidung eingebunden und daher kannte auch nur ein sehr kleiner Kreis meine Überlegungen. Ich habe dann nach der Bekanntgabe viele Nachrichten erhalten - viele Glückwünsche, aber auch Nachfragen. Manche haben sich gewundert, warum ich nun als Trainer arbeite. Mit einigen mir vertrauten Personen habe ich dann auch telefoniert und ihnen meine Entscheidung noch einmal erläutert.
Wie waren denn nun die Tage danach - Ihre ersten als RWO-Trainer?
Der Alltag hat ja noch nicht eingesetzt. Aber als Trainer macht man sich schon andere Gedanken als ein Sportdirektor. Am Ende des Tages wird man den Unterschied dann erst sehen und bemerken, wenn die Vorbereitung begonnen hat. Ich freue mich einfach sehr auf diese neue Herausforderung als Trainer.
Mussten Sie eigentlich den Sommer-Fahrplan mitgestalten?
Das hat alles Sportchef Patrick Bauder organisiert. Die letzten Termine, die da noch frei waren, haben wir dann zusammen geplant. Der Vorbereitungsplan steht und wir sind damit zufrieden.
Das Trainerteam steht auch: wird es da eigentlich Veränderungen geben?
Nein. Ich arbeite mit dem bestehenden Trainerteam. Dirk Langerbein und Nurullah Can kenne ich schon sehr lange. Sie waren schon in meiner letzten Amtszeit in Oberhausen dabei und da wird es keine lange Eingewöhnungszeit geben. Jan Terhorst wird sich weiterhin um die Fitness der Spieler kümmern. Zudem freue ich mich, dass unser U19-Trainer Daniel Balk das Team als weiterer Co-Trainer unterstützt.
Welchen Trainertyp bekommt die Mannschaft denn: den Kumpel Jörn Nowak oder doch den Chef Jörn Nowak?
Ich will authentisch sein. Das ist mir - denke ich - auch als Sportdirektor ganz gut gelungen. Natürlich muss man dann auch situationsabhängig handeln. Aber mein Ziel ist es einfach Jörn Nowak zu sein.
Mit wie vielen Spielern starten Sie in die Vorbereitung? Gibt es Ausfälle, kommen Testspieler?
Wir haben aktuell 17 Feldspieler und drei Torhüter unter Vertrag, wobei Tobias Boche nach seinem Mittelfußbruch noch etwas ausfällt. Mit Ozan Hot und Baran Sezer werden zwei U19-Spieler am Training teilnehmen. Es ist gut möglich, dass wir uns in den nächsten Tagen auch mal einen Testspieler zum Training einladen.
Vorfreude, Nervosität, Anspannung: was geht in Ihnen vor, wenn Sie an Donnerstag denken?
(lacht) Das ist gut zusammengefasst. Es überwiegt auf jeden Fall die Vorfreude endlich auf die Jungs zu treffen und wieder auf dem Platz zu stehen. Aber klar: auch eine gewisse Anspannung ist dabei. Schließlich ist es meine erste Station als Trainer in der Hauptverantwortung.