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Terranova erklärt seine Rote Karte und gratuliert Münster zum Aufstieg

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RWO: Terranova erklärt seine Rote Karte und gratuliert Münster zum Aufstieg
Foto: Micha Korb
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Der SC Preußen Münster steht nach dem 2:0 (2:0)-Sieg über Rot-Weiß Oberhausen kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga. Zwei Aktionen sorgten bei den Trainern für Diskussionsstoff.

Mit großen Schritten geht es weiter Richtung 3. Liga: Einen weiteren konnte der SC Preußen Münster gegen Rot-Weiß Oberhausen gehen. 10.714 Zuschauer sahen ein intensives Regionalliga-West-Duell mit hitzigen Momenten vor der Halbzeit. Die Partie endete mit 2:0 (2:0) für die Adlerträger.

Zunächst hatte Preußen-Trainer Sascha Hildmann eine andere Herangehensweise der Gäste erwartet. Oberhausen stand tief und wartete auf Konterchancen. "Die Kompaktheit hat uns überrascht. Wir haben ein bisschen gebraucht bis wir das Positionsspiel drin hatten, haben viele einfache Fehler gemacht. Gefährlich wurden wir immer, wenn wir die Bälle erst hinter die letzte Reihe gechipt und dann in den Strafraum gebracht haben."

Dieser Spielzug brachte den Führungstreffer: Nach einer unglücklichen Kopfball-Verlängerung der Gäste stand Dennis Grote im Strafraum der Kleeblätter goldrichtig und ließ den Ball per Volley-Schuss im Netz zappeln (31.). Zum Ärger von RWO-Coach Mike Terranova: "Wir wussten, dass Münster viele Flanken in die Box bringt - und genau so kriegen wir natürlich das erste Gegentor. Was mich ärgert ist, dass wir den Ball selbst zum Torschützen verlängert haben und nicht am Mann standen."

Nur zwei Zeigerumdrehungen später kam Tanju Öztürk im eigenen Sechzehner einen Schritt zu spät gegen Andrew Wooten, der den fälligen Strafstoß anschließend selbst verwandelte (33.). Für Terranova war der Kontakt nicht ausreichend: "In der Situation hätte der Schiedsrichter ein wenig Fingerspitzengefühl beweisen können. Der Ball geht ins Aus, es ist eine leichte Berührung. Das ist mir alles zu einfach. Ich weiß nicht, ob man den pfeifen muss."

SC Preußen Münster: Schulze Niehues - Scherder, Kok, Hahn - Oubeyapwa (64. Frenkert), Remberg, Bouchama (46. Ghindovean), Grote, Lorenz - Wegkamp (84. Langlitz), Wooten (77. Bindemann).

Rot-Weiß Oberhausen: Benz - Petritt, Öztürk (44. Boche), Klaß, Fassnacht - Propheter, Holthaus (84. Donkor), Ngyombo - Dorow (77. Yalcin), Skolik (46. Mai), Heinz.

Schiedsrichter: Yannick Rupert

Tore: 1:0 Grote (31.), 2:0 Wooten (33., Strafstoß)

Zuschauer: 10.714

Der große Aufreger des Spiels folgte dann wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff, erneut stand Öztürk im Mittelpunkt. SCP-Kapitän Marc Lorenz traf den Oberhausener im Zweikampf an der Mittellinie unglücklich und wurde nur verwarnt. Öztürk musste den Platz verletzt verlassen (44.).

Das gefiel Terranova gar nicht: Der Coach lieferte sich ein Wortgefecht und wurde mit Gelb-Rot aus dem Innenraum verbannt. „Ich habe mich natürlich über die Situation aufgeregt und auch zurecht die Rote Karte gekriegt. Ich bin ein emotionaler Mensch, den so etwas auffrisst. Da muss ich mich einfach im Griff haben“, ruderte der 46-Jährige nach Spielschluss zurück.

Hildmann lobt die Preußen-Kulisse

Die großen Highlights im zweiten Durchgang blieben aus. Pierre Fassnacht konnte sich in der 53. Minute nach einem überharten Einsteigen gegen Nicolai Remberg, das mit Gelb-Rot geahndet wurde, zu seinem Trainer gesellen. Danach brachte Münster den Sieg locker über die Zeit. Hildmann glücklich: "Nach dem Seitenwechsel wollten wir weiter nach vorne spielen und nachlegen. Leider haben wir die Bälle etwas leichtfertig vergeben. Die Passgenauigkeit hat auch nicht gestimmt. Für das zweite Spiel in dieser Woche bin ich mit dem guten Auftritt aber total zufrieden. Unsere Zuschauer waren fantastisch und haben uns toll unterstützt."

Der Spitzenreiter aus dem Münsterland hat nun zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach II. Terranova ist sich sicher, dass die Preußen die Liga verlassen werden und spricht bereits seinen Glückwunsch aus: „Ich denke der Aufstieg wird Preußen Münster keiner mehr nehmen. Glückwunsch für die souveräne Saison. Wer so viele Punkte sammelt, steigt am Ende verdient auf.“

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