Diese Nachricht dürfte den Mittwoch, 22. Februar 2023, den Fans des Wuppertaler SV vermiest haben: Marco Stiepermann verlässt den WSV am Saisonende und wird Spielertrainer in seiner Heimatstadt beim ASC 09 Dortmund.
Einige WSV-Fans zeigten sich von dieser Nachricht sehr überrascht. Denn es hieß im Umfeld der Wuppertaler, dass der 32-jährige Stiepermann bis zum 30. Juni 2024 an die Rot-Blauen gebunden sei. RevierSport fragte beim Sportchef des Regionalligisten.
"Marco Stiepermanns Vertrag läuft im Sommer aus. Er ist frühzeitig auf mich zugekommen und hat mir mitgeteilt, dass er ab dem 1. Juli die Spieletrainer-Rolle beim ASC Dortmund annehmen will. So etwas muss man dann auch akzeptieren. Marco hat ein gewisses Alter erreicht und hat jetzt die Chance bei einem ambitionierten Oberligisten in seiner Heimatstadt neue Erfahrungen zu sammeln. Dabei werden wir ihm ab dem 1. Juli alles Gute wünschen", sagt WSV-Manager Stephan Küsters.
Küsters ergänzt: "Sportlich tut es natürlich weh. Er ist nicht nur als Spieler wichtig, sondern auch als Mensch für unser Team. Es ist auf jeden Fall ein Verlust für uns. Aber wir waren schon seit einigen Wochen vorbereitet und können dementsprechend planen."
Klar: Stiepermann ist zunächst einmal ein großer Verlust für den Tabellenzweiten der Regionalliga West. Denn in 20 Liga-Einsätzen verbuchte der ehemalige Bundesliga- und Premier-League-Profi fünf Tore und sieben Vorlagen. Mit WSV-Torjäger Semih-Serhat Güler - 18 Spiele, 14 Treffer sieben Vorlagen - versteht sich Stiepermann nahezu blind. Zur Saison 2023/2024 muss der WSV nun einen adäquaten Ersatz für das offensive Mittelfeld finden.
Dabei wäre der Offensivspieler sogar fast im vergangenen Sommer schon in seiner Heimatstadt gelandet. Nach RevierSport-Informationen gab es nämlich starkes Interesse vom TuS Bövinghausen, wo auch Weltmeister Kevin Großkreutz spielt, an Stiepermann. "Ja, das ist richtig. Das waren auch gute Gespräche. Aber ich habe mich für Wuppertal entschieden. Der echte Amateurfußball hat noch Zeit. Ich schließe nicht aus, dass ich irgendwann für einen Dortmunder Klub spielen werde - ob in der Ober-, Westfalen-, Landes- oder Bezirksliga werden wir dann sehen", sagte Stiepermann Anfang 2023 gegenüber dieser Redaktion.
Nun, mit einjähriger "Verspätung", geht es für Stiepermann zurück in die Heimat: Zum ASC 09 Dortmund.