1:0 gegen Borussia Mönchengladbach II und 4:0 gegen den SV Straelen: Mit diesen Ergebnissen verabschiedete sich Rot-Weiß Oberhausen aus dem letzten Jahr 2022. Und: Mit einem 5:0-Sieg gegen den 1. FC Köln II startete RWO ins Jahr 2023.
"So kann es doch weitergehen", zeigt sich Patrick Bauder zufrieden. Der sportliche Leiter der Oberhausener, der zuletzt durch einige Spielerverkäufe, wertvolles Geld für den Klub generieren konnte, hat auch eine Erklärung für die letzten neun Punkte bei einem Torverhältnis von 10:0 Treffern.
"Man merkt halt, dass jeder Spieler gegen den Ball arbeitet. Das ist Basis. Das haben wir immer wieder betont. Wir hatten nach 18 Spielen 32 Gegentore. Das waren natürlich viel zu viele. Was eine stabile Defensive ausmacht, haben wir zuletzt gesehen und eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Denn nach vorne hin, haben wir immer Möglichkeiten. Da haben so einige Waffen", erläutert Bauder.
Eine Oberhausener Waffe ist natürlich Anton Heinz. Der 25-Jährige kam im Sommer 2021 vom SV Lippstadt, dem nächsten RWO-Gegner (Samstag, 11. Februar, 14 Uhr), und performt seit 18 Monaten im Kleeblatt-Dress. Die Zahlen: 24 Tore und 10 Vorlagen und das in 56 Spielen für Rot-Weiß Oberhausen. In der aktuellen Saison kommt der Linksfuß auf elf Treffer und zwei Assists in 19 Einsätzen.
Vier Tore erzielte der Offensivspieler allein in den letzten drei Begegnungen. Seine Form ist vor dem Auftritt gegen seinen Ex-Klub Lippstadt bestechend. "Es freut für mich für Anton, dass er eine gute Saison spielt. Er hat überhaupt in den letzten eineinhalb Jahren bei uns einen großen Sprung gemacht. Anton Heinz hat eine unfassbare Waffe und das ist sein linker Fuß. Alleine mit seiner Schussstärke konnte er schon viele direkte Freistöße verwandeln. Das ist natürlich auch eine enorme Qualität. Er ist sportlich und menschlich sehr wichtig für die Mannschaft", lobt Bauder.
Der 32-Jährige weiß natürlich auch, dass Heinz' Vertrag im Sommer 2023 an der Linderstraße ausläuft. Bauder ist optimistisch, dass der Offensivspieler trotzdem auch nach dem 1. Juli für RWO auflaufen wird. "Unmöglich ist das sicherlich nicht. Wir wissen, was wir an Anton haben. Das gilt aber auch umgekehrt genauso. Er fühlt sich hier pudelwohl. Es ist doch klar, dass wir mit diesem tollen Jungen gerne weitermachen würden. Die nächsten Wochen werden dann zeigen, in welche Richtung es gehen wird", sagt Bauder.
Und was Bauder noch verrät: "Es gab bislang nur im vergangenen Sommer eine lose Anfrage für Anton von einem höherklassigen Klub." Die RWO-Fans werden hoffen, dass es auch dabei bleibt.