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Alemannia Aachen
Trainer Hohl über RWO, die Fans und den Aufstiegskampf

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Alemannia Aachen: Trainer Hohl über RWO, die Fans und den Aufstiegskampf
Foto: Thorsten Tillmann
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Am Samstag kommt es am Tivoli zum Traditionsduell Alemannia Aachen gegen Rot-Weiß Oberhausen. Wir haben vor dem Spiel mit Sportchef und Trainer Helge Hohl gesprochen.

Alemannia Aachen feierte unter der Woche einen 2:1-Erfolg beim VfR Wipperfürth. Der Sieg beim Kreisliga-A-Vertreter bedeutete das Viertelfinal-Ticket im Niederrheinpokal.

Am Samstag kommt Rot-Weiß Oberhausen zum Rückrundenstart an den Tivoli.

RevierSport hat mit Helge Hohl, der Sportchef und Trainer in Personalunion in Aachen ist, gesprochen.

Helge Hohl, wie bewerten Sie das Weiterkommen in Wipperfürth?

Zunächst einmal möchte ich unserem Gegner aus Wipperfürth meinen absoluten Respekt zollen. Sie haben sich im Kreispokal gegen namhafte Konkurrenz für den Mittelrheinpokal qualifiziert, dort in der ersten Pokalrunde dann überraschenderweise den Mittelrheinligisten Viktoria Arnoldsweiler rausgeworfen und auch unserer Mannschaft als Underdog am Mittwochabend über die gesamte Spieldauer einen großartigen Fight abgeliefert. Für eine Mannschaft, die im Ligabetrieb „nur“ in der Kreisliga A spielt, war das sensationell. Auch wenn es im Pokal am Ende nur ums Weiterkommen geht und Jahr für Jahr viele Favoriten frühzeitig ausscheiden, muss es unser Anspruch sein, trotz einiger Veränderungen in der Startelf ein solches Spiel vom Ergebnis deutlicher und dominanter zu gestalten. Nun sind wir in der nächsten Runde und machen hinter dieses Spiel schnell einen Haken.

Was bedeutet das Winterkommen im Verbandspokal für den Verein?

Der Mittelrheinpokal hat für uns als Verein einen hohen Stellenwert. Man kann mit wenig erfolgreichen Spielen Großes erreichen und in den DFB-Pokal einziehen. Dieser Chance sind wir uns bewusst. Auch wenn die Konkurrenz in diesem Jahr – insbesondere mit Drittligist Viktoria Köln – wieder sehr groß ist, wollen wir auch in diesem Wettbewerb das Maximale erreichen.

Rot-Weiß Oberhausen schwächelt. Hätten Sie RWO auch in dieser Saison stärker erwartet?

Die Tabelle ist aktuell etwas trügerisch. Vom Zweiten bis zum Neunten sind es mal gerade fünf Punkte Abstand und zu diesen Teams zählen Oberhausen und auch wir zu. Wir haben zwischenzeitlich vier Mal gewonnen und waren Zweiter – nun haben wir die letzten zwei Spiele Unentschieden gespielt und sind plötzlich nur noch drei Punkte vor Platz neun. So schnell geht es. Der aktuelle Tabellenstand der oberen Mannschaft ist somit für alle Teams Chance und Risiko zugleich. Man muss wachsam sein und jede Woche liefern, um nicht abzurutschen. Oberhausen halte ich ungeachtet ihrer aktuellen Tabellenposition für eine Top-Mannschaft in der Liga. Sie werden auch am Ende der Saison wieder ganz oben mit dabei sein.

Auf welchen RWO-Spieler muss Ihre Mannschaft besonders aufpassen?

In erster Linie wollen wir auf uns schauen und müssen unsere eigenen Stärken auf den Platz bringen. Das ist das aller Wichtigste. Ansonsten gilt es gerade im und um den 16er RWO-Top-Torjäger Sven Kreyer im Auge zu halten und nicht zu viele, unnötige Standards zuzulassen. Dort hat RWO mir Anton Heinz den wohl besten Freistoßschützen der Liga in ihren Reihen.

Mit was für einer Kulisse rechnen Sie am Samstag, wie wichtig sind die Fans für das Team?

Ich bin mir sicher, dass sich beide Teams wieder auf eine großartige Kulisse freuen dürfen. Die Stimmung auf dem Tivoli in den letzten Heimspielen – insbesondere gegen den SV Rödinghausen - war der absolute Wahnsinn. Das beflügelt uns und trägt die Mannschaft. Dafür können wir unseren Fans nur dankbar sein. Ich hoffe, dass wir eine ähnliche Atmosphäre wie gegen Rödinghausen auch gegen Oberhausen erleben werden und die Fans uns in den verbleibenden Spielen weiter so tatkräftig unterstützen.

Sie haben als Aachen-Trainer immer noch kein Pflichtspiel verloren. Wie fühlt sich das an?

Ehrlicherweise kann ich mit solchen Aussagen, die sich isoliert auf mich als Trainer beziehen, nicht viel anfangen. Alemannia Aachen als Verein hat nun acht Spiele in Folge nicht verloren – und nicht Helge Hohl. Ich spiele oder arbeite ja nicht allein. Wir haben gemeinsam mit unseren Fans und Sponsoren, unserem Vorstand, den Menschen auf der Geschäftsstelle, dem Funktionsteam, und vor allem unseren Spielern diese Serie gestartet. Jeder Einzelne hat hierzu seinen Teil beigetragen und die aktuelle Serie fühlt sich natürlich für uns als Verein gut an. Für mich als Trainer ist es dabei aber auch leicht, denn die Einstellung der Spieler ist hervorragend und auf allen anderen Ebenen erfahren wir maximale Unterstützung. Wir wissen allerdings auch um die Schnelllebigkeit im Fußballgeschäft, der Erfolg von Mittwoch ist heute nichts mehr wert. Wir müssen uns jeden Tag neu beweisen, so auch Samstag gegen Oberhausen.

Wie lautet der Aachener Punkte-Plan für die restlichen Spiele in 2022?

Wir streben keine Rechenspiele an und wollen gegen Oberhausen inhaltlich ein gutes Spiel abliefern. Das ist das Einzige, was wir beeinflussen können.

Wird die Marschroute der Alemannia für 2023 „volle Attacke“ lauten?

Einige haben meine Worte, dass ich nach dem Winter nicht um die goldene Ananas spielen möchte, auf die Goldwaage gelegt und mit Größenwahn gleichgesetzt. Dem ist nicht so: In erster Linie habe ich damit gemeint, dass wir gerne die entstandene Euphorie im Umfeld auch über den Winter hinaus transportieren wollen und uns dafür sportlich oben festsetzen wollen. Wir wissen, wie eng die Liga ist und wie schnell es in beide Richtungen gehen kann. Wir wissen auch, dass Münster dieses Jahr sehr stark und konstant ist, mittlerweile neun Punkte Vorsprung auf uns hat. Aber nochmal: Wir wollen das Maximale aus der Saison rausholen. Wozu es dann am Ende reichen wird, werden wir spätestens im Mai sehen."

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1 Alemannia Aachen 32 22 6 4 62:30 32 72
2 1. FC Bocholt 32 17 8 7 45:28 17 59
3 Wuppertaler SV 31 18 4 9 66:42 24 58
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Alemannia Aachen 16 11 3 2 30:13 17 36
2 Wuppertaler SV 15 11 1 3 37:18 19 34
3 Fortuna Köln 16 11 1 4 31:15 16 34
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Alemannia Aachen 16 11 3 2 32:17 15 36
2 Rot-Weiß Oberhausen 16 8 4 4 29:15 14 28
3 SC Wiedenbrück 16 7 5 4 24:20 4 26

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2 4 244 0,3
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