Es geht doch: Rot-Weiß Oberhausen hat die Serie von drei sieglosen Spielen in Folge beendet. Im Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück erarbeitete sich die Mannschaft von Trainer Mike Terranova einen 1:0-Sieg. RWO bleibt zwar trotz des Erfolgs achter, kommt aber wieder näher an die Spitzenteams ran, zumal Münster, Aachen und Rödinghausen (Plätze eins und drei bis fünf) allesamt nicht gewinnen konnten.
Ohne den gesperrten Sven Kreyer, dafür mit Jan-Lucas Dorow im Sturm drängten die Oberhausener zwar schon früh auf das Tor der Ostwestfalen. Letztendlich dauerte es aber bis in die zweite Hälfte, ehe RWO in Führung gehen konnte. Da war es Michael Wentzel, der die Oberhausener erlöste (58.). Wiedenbrücks Keeper Marcel Hölscher hatte den Ball fallen lassen. Nach wildem Gestochere im Wiedenbrücker Strafraum gelangte die Kugel zu Wentzel, der sie mit voller Wucht in die Maschen drosch.
Auch wenn es teilweise schwache Kost war, die beide Teams an diesem Samstag anboten, bejubelte die Terranova-Elf also erstmals nach drei Spielen wieder einen Dreier. Der soll dann am kommenden Freitag zuhause gegen den 1. FC Bocholt vergoldet werden.
Doch letztendlich war nicht nur das Spiel großes Thema im Stadion Niederrhein. Gemeinsam mit den Fans des SSV Ulm protestierten die Anhänger unter dem Motto „Lieber vierte Liga, statt WM der FIFA“ gegen die Weltmeisterschaft in Katar. Vor allem die Umstände des Austragungsortes und die Vergabe der FIFA, die im offiziellen und von einem Fanvertreter verlesenen Text als „Totengräber des Fußballs“ bezeichnet wurde, stoßen den Fans auf.
Rot-Weiß Oberhausen: Davari – Winter, Wentzel, Klaß, Fassnacht – Öztürk (78. Propheter), Holthaus – Mickels (85. Lunga), März, Heinz (66. Ngyombo) – Dorow (78. Skolik)
SC Wiedenbrück: Hölscher – Tia (65. Karahan), Böhmer, Zech, Brosowski – Lohmar (80. Geller), Liehr – Szeleschus, Kaptan (70. Aydinel), Aboagye – Zahn (70. Özer)
Schiedsrichter: Marcel Benkhoff
Zuschauer: 2101
Tor: 1:0 Wentzel (58.)
„‚Respekt’ wird höchstens noch auf internationalen Werbebannern gedruckt, während homosexuellen Paaren in Katar Ausgrenzung und Folter droht“, kritisiert das Schreiben deutlich. „‚No to racism‘ gilt für diese Personen genau dann, wenn das einzigartige Jugendjuwel aus Brasilien zum eigenen Verein wechselt. Wenn der Bauarbeiter aus Pakistan seinen Hungerlohn einfordert, scheint ‚no to racism‘ vergessen“. Die Anhänger beider Klubs sammeln mit Hilfe der Crowdfunding Plattformen „GoFundMe“ Spenden für die Arbeiter und Angehörigen zur Verbesserung ihrer Lebenslage.