Während Rot-Weiss Essen eine handfeste Krise erlebt, die am Donnerstag in der Entlassung von Trainer Christian Neidhart gipfelte, versucht Preußen Münster vor den letzten beiden Partien in der Regionalliga West Gelassenheit zu demonstrieren.
Beim SC Wiedenbrück und gegen die U21 des 1. FC Köln muss Münster gewinnen, dann kann sie niemand mehr aufhalten. Patzen sie einmal, kann RWE das nutzen mit zwei Siegen aus den Partien in Rödinghausen und zuhause gegen Rot Weiss Ahlen.
Vor dem Gang nach Wiedenbrück betont SCP-Coach Sascha Hildmann: "Diese Woche ist gut verlaufen, es haben sich alle Jungs zurückgemeldet. Lukas Frenkert trainiert auch wieder voll mit. Dennis Daube hat einen kleinen Rückschlag erlitten, es wirft ihn aber zum Glück nicht weit zurück."
Damit kann Münster mit voller Kapelle beim SCW antreten, unterstützt von knapp 800 eigenen Fans, mehr Karten gab es nicht für die Münsteraner. Die Vorbereitung wird sich beim SCP nicht ändern, nur weil in Kürze der Sprung in die 3. Liga gelingen kann, wie Hildmann erklärt: "Wir haben uns so wie immer vorbereitet. Wir wollen mutig sein, leidenschaftlich sein und offensiven Fußball spielen. Wir freuen uns auf das Auswärtsspiel in Wiedenbrück."
Der Gegner, der eine gute Saison spielt, aber im Niemandsland der Tabelle liegt, wird nicht unterschätzt. Hildmann: "Wiedenbrück hat eine gut organisierte Mannschaft, die gerne zwischen Dreier- und Fünferkette wechselt. Wir müssen es schaffen, hinter ihre letzte Kette zu kommen. Wir wollen dominant sein, den Ball haben. Das ist unser Spiel. Wiedenbrück wird uns aber sicher auch unter Druck setzen und pressen wollen."
Mit Blick auf seine erste Elf wird es wohl nach den zuletzt überzeugenden Auftritten kaum Veränderungen geben, denn Hildmann legt sich fest: "Wir überlegen immer, ob wir punktuell etwas verändern müssen oder nicht. Im Moment haben wir aber eine gute Stabilität und sind eingespielt. Die Jungs haben es sich verdient, also lass sie laufen."