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Preußen Münster
Fünf Gründe für einen möglichen Aufstieg

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Preußen Münster: Fünf Gründe für einen möglichen Aufstieg
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Auch die Pflichtaufgabe gegen Uerdingen konnte der SCP souverän lösen. Der 3:0-Erfolg offenbarte große Stärken, die Münster in zwei Wochen zum Meister machen könnten.

Mannschaftliche Geschlossenheit: Immer wieder betont Trainer Sascha Hildmann, dass es im 25-köpfigen Kader keine Eitelkeiten gibt, sich jeder Spieler hundertprozentig in den Dienst der Mannschaft stellt. „Es ist völlig egal, wer spielt. Keiner stellt sich in die erste Reihe. Jeder nimmt sich zurück“, sagte der 50-Jährige im Anschluss an den jüngsten 3:0-Sieg gegen den KFC Uerdingen. „Das tut uns enorm gut. Die Mannschaft zeichnet eben aus, dass jeder jedem das Spiel oder den Erfolg gönnt.“ Und so gelingt es den Adlerträgern, Woche für Woche ihre Punkte einzufahren und Rot-Weiss Essen weiterhin auf Abstand zu halten.

Kaderbreite: „Wir hatten zuletzt eine starke Startelf, aber auch eine ganz wichtige Bank, die sofort liefert“, sagte Hildmann noch vor der Partie gegen die von Alexander Voigt trainierten Uerdinger. Am Freitagabend sollte sich dieser Eindruck erneut bestätigen. In der 62. Spielminute wechselte Münsters Coach mit Alexander Langlitz den Torschützen zum 1:0 aus, brachte dafür Manuel Farrona Pulido ins Spiel. Der Ex-Rostocker brauchte nach seiner Hereinnahme nur elf Minuten, um per Freistoß den 3:0-Endstand herbeizuführen. In den beiden Partien zuvor, die gegen RWO und Fortuna Köln ebenfalls gewonnen werden konnten, war es Deniz Bindemann, der sich mit jeweils einem Treffer als schwarz-weiß-grüner Edeljoker entpuppte. Doch bei aller offensiven Qualität, die auf der Bank schlummert, wissen auch die Defensivspezialisten der SCP-Reserve auf sich aufmerksam zu machen. Einer von ihnen ist Jannik Borgmann, der nach seiner Einwechslung in Oberhausen laut Hildmann „sofort geliefert“ habe.

Defensivstärke: Die aus Julian Schauerte, Robin Ziegele, Marcel Hoffmeier und Luke Hemmerich bestehende Stammviererkette sorgt Woche für Woche für Verzweiflung bei der Konkurrenz. Gegen Uerdingen war es der dritte Zu-Null-Sieg binnen zehn Tagen, der 20. in der kompletten Spielzeit. 23 Gegentreffer nach 36 von 38 ausgetragenen Partien sprechen zusätzlich Bände. Torhüter Max Schulze Niehues war am Freitagabend quasi beschäftigungslos, konnte die Spannung mit den Fans im Rücken aber dennoch hochhalten. „Wenn so viele Zuschauer da sind, ist man automatisch drin“, versicherte die Münsteraner Institution.

Fans: Nach Aufhebung der Corona-Restriktionen ist die Freude bei den SCP-Fans ungebrochen. Natürlich auch ein Stück weit deshalb, weil die Meisterschaft greifbar nah ist. Gegen Uerdingen strömten 11.081 Zuschauer ins Preußenstadion – und damit 44 mehr als bei der 1:3-Niederlage im DFB-Pokal gegen Hertha BSC. „Über 11.000, das ist schon ‘ne Hausnummer“, zeigte sich Hildmann von der erstklassigen Kulisse sichtlich beeindruckt. Aber nicht nur das. Denn in den Augen des Trainers hatte der Anhang der Adlerträger einen nicht unerheblichen Anteil am 25. Saisonsieg: „Die Fans haben uns mitgetragen.“

"Positiver Druck": Die Euphorie in Münster ist omnipräsent, die Gier auf die Rückkehr ins Profifußballgeschäft groß. Auch bei Schulze Niehues, der nach der Saison 2010/2011 bereits mit dem SCP den Weg in den Drittklassigkeit antreten durfte. Für den 33-jährigen Stammtorhüter unterscheidet sich in dieser Spielzeit aber insbesondere eines vom letzten Aufstieg, der nun schon elf Jahre zurück liegt: „Damals war die Stimmung sehr angespannt, da habe ich negativen Druck wahrgenommen. Aktuell spüre ich positiven Druck.“ Beste Voraussetzungen auf dem Weg zum Titel? Die kommenden beiden Partien in Wiedenbrück und gegen Kölns U23 werden es zeigen.

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