Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen setzen am Dienstagabend im Nachbarschaftsduell ein gemeinsames Zeichen für den Frieden. Die Stadtnachbarn bestreiten das Derby in den Nationalfarben der Ukraine.
"Der schreckliche Krieg dauert weiter an, er ist das alles beherrschende Thema derzeit. Für die Menschen in der Ukraine geht es um Leben und Tod. Trotz aller sportlichen Rivalität und der Bedeutung dieses Spiels möchten wir gemeinsam mit RWO ganz bewusst ein Statement für den Frieden setzen" sagt Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen.
Wir haben die Erwartungshaltung, uns nach dem Spiel nicht wieder mit der Aufarbeitung irgendwelcher Auseinandersetzungen von Fangruppen beschäftigen zu müssen.
Marcus Uhlig
Sowohl RWO als auch RWE bauen darauf, dass diese gemeinsame Botschaft für den Frieden auch beide Fanlager trotz aller Rivalität für ein jeder Hinsicht gewaltfreies Derby vor, während und nach den 90 Minuten sensibilisiert.
Uhlig: "Rein sportlich geht es um sehr viel. Aber viele von uns erleben gerade zum ersten Mal bewusst einen Krieg quasi vor der Haustür. Beide Mannschaften, beide Vereine solidarisieren sich heute mit dem Volk der Ukraine. Mein Kollege Hajo Sommers und ich bauen darauf, dass diese gemeinschaftliche Aktion von RWO und RWE auch das Umfeld beider Vereine ein wenig zum Nachdenken und Innehalten bewegt. Wir haben die Erwartungshaltung, uns nach dem Spiel nicht wieder mit der Aufarbeitung irgendwelcher Auseinandersetzungen von Fangruppen beschäftigen zu müssen. Lasst uns alle gemeinsam für ein sportlich spannendes, aber komplett friedliches Derby sorgen."