Fünf Mannschaften steigen in der Regionalliga ab, das rettende Ufer für Alemannia Aachen ist in der Winterpause vier Punkte entfernt. Das ist nicht der Anspruch des Traditionsvereins. Eine erste Analyse vom neuen Trainer Fuat Kilic brachte als Problem zum Vorschein, dass es zu viele ähnliche Typen im Kader gibt.
Vor allem auf den Außenpositionen - offensiv und defensiv - sucht die Alemannia. Nun gab es schon den dritten Transfer für das Unterfangen Klassenerhalt. Und der bringt jede Menge Erfahrung mit, unter anderem vom VfL Bochum.
Selim Gündüz wird an den Tivoli wechseln. Der 27-Jährige, der bereits seit Anfang Dezember mit der Mannschaft am Tivoli trainierte, stand bis März beim Drittligisten Hallescher FC unter Vertrag und war seitdem vereinslos.
„Selim hat in seiner Karriere schon einiges gesehen und kann uns mit seiner Erfahrung und seiner Qualität in unserer momentan sportlich schwierigen Situation weiterhelfen. Er ist ein Spieler, der auf dem Platz vorneweg marschiert und immer gewinnen möchte. Wir freuen uns, dass er sich für die Alemannia entschieden hat“, betonte Kilic.
Der Spieler selber, der 53 Mal in der 2. Bundesliga auflief, 14 Mal in der 3. Liga und 38 Mal in der Regionalliga West, erklärte nach seinem Wechsel: "Ich bin froh, hier zu sein und danke den Verantwortlichen für das Vertrauen. Jeder weiß, in welcher Lage sich der Verein befindet. Ich möchte der Mannschaft weiterhelfen, um diese Situation gemeinsam zu meistern."