Beim 2:1 (0:0) gegen den SV Lippstadt landete die U23 des FC Schalke 04 am Samstag im Parkstadion einen ganz wichtigen Sieg. Nach zuletzt acht sieglosen Spielen konnte die Elf von Trainer Torsten Fröhling mal wieder einen Dreier einfahren und die Abstiegsränge verlassen.
Mit 16 Punkten rangiert der S04 als Tabellenfünfzehnter wieder über dem Strich und drei Punkte vor Alemannia Aachen. Ein wichtiger Sieg für die Mannschaft, aber auch für Trainer Torsten Fröhling. Denn auch, wenn die Verantwortlichen der Knappenschmiede vor Saison erklärt haben, dass die U23 weiterhin ein wichtiges Element der Nachwuchsförderung darstellt und auch Sportvorstand Peter Knäbel ein Befürworter des Unterbaus ist, wäre die Frage, ob das bei einem Abstieg in die Oberliga Westfalen mit Blick auf die finanzielle Situation des Gesamtvereins weiterhin auch so wäre.
Für Fröhling stellt sich die Frage aber gar nicht, weil er fest davon überzeugt ist, dass die Mannschaft am Ende weitaus besser dastehen wird, als aktuell. „Davon war nie die Rede, dass es bei der U23 nicht weitergeht. Die Verantwortlichen wissen ja um den Stellenwert und wir sehen ja, dass die Jungs gut gefördert werden in dieser Liga“, sagte Fröhling. Zudem schaffe man Werte, wenn man Spieler wie Florian Flick für die Profimannschaft weiterentwickle. Die Saison sei außerdem noch lang, da dürfe man auch bei einem Abrutschen nicht nervös werden. In der Tat ist die Tabelle in der Regionalliga West bis zur Mitte nach unten hin ganz eng. Der Tabellenzehnte SV Straelen hat nach 16 Spieltagen gerade einmal fünf Punkte mehr auf dem Konto.
Dass man bei einer immer stärker werdenden Regionalliga West auch mal Rückschläge erlebe, sei nicht schön, aber immer möglich. Auch bei einem Verein wie beispielsweise Lippstadt seien inzwischen viele Spieler, die in den Nachwuchsleistungszentren ausgebildet worden sind und ihre Qualität haben. Vor der Saison wechselten Henri Matter und Phil Halbauer von den Königsblauen zum SVL. Zudem kehrte Fabian Lübbers dorthin zurück. Auch Finn Heiserholt wurde bei den Knappen ausgebildet.
Ich kann nicht unentschieden spielen und ich kann erst recht nicht verlieren. Da kann ich nächtelang nicht schlafen und das nervt mich richtig
Torsten Fröhling
Auch zu seiner eigene Situation nahm Fröhling Stellung: „Wir sind keine erste Mannschaft, die aufsteigen muss oder bei der es um alles geht. Wir haben noch genug Spiele. Und jeder im Verein weiß ja auch, mit welchen Widrigkeiten wir zu kämpfen haben. Deshalb habe ich mir da überhaupt keine Sorgen gemacht.“ Allerdings sei die Sieglosserie natürlich alles andere als schön gewesen: „Ich kann nicht unentschieden spielen und ich kann erst recht nicht verlieren. Da kann ich nächtelang nicht schlafen und das nervt mich richtig.“ Davon hat ihn sein Team nun erlöst.