Preußen Münster (31 Punkte) gegen Rot-Weiß Oberhausen (29 Punkte) – am Samstag findet das Top-Duell der beiden Kontrahenten statt. Nach zwei Unentschieden bei Rot-Weiss Essen (1:1) und beim Wuppertaler SV (1:1) und einer 0:2-Pleite gegen den Zweiten Fortuna Köln, möchte RWO endlich ein Spitzenspiel für sich entscheiden und den Gegner in der Tabelle überholen.
RevierSport hat im Vorfeld der Partie mit Jerome Propheter (31), Kapitän und Leistungsträger der Kleeblätter, gesprochen:
Jerome Propheter, am Samstag wurde das Spiel gegen den VfB Homberg nach 0:1-Rückstand gedreht. In der Halbzeitpause gab es dann auch Pfiffe von einem Teil der Fans. Konnten Sie das zu diesem Zeitpunkt nachvollziehen?
Als Fußballer weiß man natürlich, dass ein Spiel 90 Minuten geht. Manchmal ist die Halbzeitpause wichtig, um taktische Justierungen vorzunehmen und dann im weiteren Spielverlauf für klare Verhältnisse zu sorgen. Natürlich kann ich verstehen, dass die Fans unzufrieden waren. Wenn man als Team aus der oberen Tabellenhälfte gegen einen Gegner aus der unteren Region spielt, gibt es auch eine gewisse Erwartungshaltung. Das verstehe ich. Damit müssen wir klarkommen. Nach dem Spiel haben wir gemeinsam gefeiert. Das ist das, was zählt. Trotzdem hoffe ich, dass wir in guten und in schlechten Zeiten zusammenstehen.
Zwischen Platz eins und fünf liegen gerade einmal fünf Punkte. Wie schätzen Sie die Lage der Liga ein und hätten Sie im Vorfeld eine derart enge Spitzengruppe erwartet?
Ich habe genau diese fünf Mannschaften in der Spitzengruppe erwartet. Dass es eng ist, finde ich gut. Ich spiele schon länger in der Regionalliga und weiß, welche Qualität die einzelnen Teams haben. Das macht es spannend und ist auch gut für uns. Wir sind noch voll in der Verlosung.
Am Samstag steht das Top-Spiel bei Preußen Münster an. Das wird ein harter Brocken, oder?
Klar, Münster wird ein harter Brocken. Aber jedes Spiel ist in dieser Liga schwer. Münster spielt zuhause, aber ich hoffe, dass uns viele eigene Anhänger begleiten werden. Wir wollen uns belohnen für den Aufwand, den wir Spieltag für Spieltag betreiben.
Mit einem Dreier kann RWO den Gegner tabellarisch überholen. Mike Terranova sagte, dass die Mannschaft in Münster auf Sieg spielt und es an der Zeit ist, ein Top-Team zu schlagen. Sehen Sie es ähnlich?
Die Spitzengruppe ist sehr eng beisammen, allerdings spielt die Tabelle für uns in der Spielvorbereitung keine Rolle. Für uns geht es darum, eine super Partie abzuliefern. Wir wollen das Maximum herausholen und werden alles reinhauen. Am Samstag werden wir erfahren, was der Trainer für einen taktischen Plan hat. Ich bereite mich als Spieler so vor, dass ich auf der Höhe und voll am Start bin. Von mir wird man aber – wie immer – keine Prognose hören.