So richtig durchsetzen konnte sich Noel Futkeu bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln bisher nicht. In der laufenden Saison kam er bisher auf fünf Einsätze, keiner davon über die volle Distanz. Ansonsten stand er an den ersten zwölf Spieltagen bisher nur zweimal in der Startelf. Torbeteiligungen hat er noch nicht.
Beim 6:2-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Rot Weiss Ahlen saß er zum sechsten Mal in dieser Saison nur auf der Bank, ohne eine Minute zu spielen. Am kommenden Samstag trifft Futkeu auf den Verein, der ihn zum Regionalliga-Spieler gemacht hat.
Am 24. Januar 2020 kam Futkeu nämlich in Diensten von Rot-Weiss Essen zu seinem ersten Regionalliga-Einsatz. Gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln. Zuvor war der Offensivmann, der im Sommer 2019 aus der U19 von Schwarz-Weiß Essen zu den Bergeborbeckern gewechselt war, bereits in einigen Freundschaftsspielen zum Einsatz gekommen und wurde vom damaligen Trainer Christian Titz immer weiter gefördert.
Aber auch Christian Neidhart setzte auf die Dienste des jungen Rechtsfußes. Sein Highlight aus Essener Zeiten dürfte letztendlich der Einsatz in der Startelf beim Erstrundensieg im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld (1:0) gewesen sein.
Obwohl sich RWE sehr um eine Vertragsverlängerung bemühte, entschied sich Futkeu für seine Zukunft anders. Sehr zum Ärger der Essener. „Wir haben Noel immer in seiner schulischen und fußballerischen Ausbildung unterstützt. Und wir haben ihm einen Zukunftsplan vorgelegt. (…) Leider hat Noel dieses, ohne uns noch einmal zu informieren, offensichtlich abgelehnt und beim 1. FC Köln einen Vertrag ab dem 1. Juli 2021. Über die Vorgehensweise sind wir schon enttäuscht“, ärgerte sich Essens Sportdirektor Jörn Nowak in der Pressemitteilung von RWE, nachdem Futkeu beim 1. FC Köln einen Vertrag bis Juni 2023 unterschrieben hatte.
Erst zum Sommer geplant, ging dieser Wechsel dann gegen Zahlung einer Ablöse schon im Januar 2021 über die Bühne. „Noel ist für uns eine spannende Verpflichtung, weil er ein junger Spieler mit großem Potenzial ist. Er ist ein schneller Stürmer, den wir in unserem Nachwuchsleistungszentrum weiterentwickeln möchten“, sagte Kölns NLZ-Leiter Matthias Heidrich damals nach der Verpflichtung.
Ein Plan, der bisher noch nicht aufging, wobei es für ein endgültiges Fazit auch noch zu früh ist.