Dieser Wechsel kam etwas überraschend: Als Rot-Weiß Oberhausen Nico Buckmaier verpflichtete, hatte zu diesem Zeitpunkt wohl kaum jemand damit gerechnet. RevierSport berichtete exklusiv.
Der 28-Jährige überzeugte RWO-Trainer Mike Terranova im rot-weißen Trainingslager in Kleve und erhielt einen Einjahresvertrag an der Lindnerstraße. Ganz zur Freude des Mittelfeldspielers. "Ich habe im Training schnell gemerkt, dass es einen gewissen Reiz ausmacht, bei RWO zu sein. Ich kannte Jeffrey Obst, aber auch andere Jungs, denen ich in der Liga als Gegenspieler begegnet bin. Der Kader besitzt eine sehr hohe Qualität. Ich bin froh, ein Teil dieser tollen Mannschaft zu sein", erklärt Buckmaier, der in allen bisherigen sechs Saisonspielen (ein Tor, zwei Vorlagen) auf dem Rasen stand.
Das Ziel war die 3. Liga. Wir hätten es auch geschafft. Doch der Verein hat uns den Aufstieg genommen. Das war sehr niederschmetternd, als die Verantwortlichen uns diese Nachricht übermittelten.
Nico Buckmaier
Insgesamt blickt der gebürtige Gelsenkirchener auf 227 Begegnungen (50 Treffer, 23 Assists) in der Regionalliga zurück. Für die SG Wattenscheid bestritt er gleich 200 Pflichtspiele, es folgten zuletzt 18 Monate beim SV Rödinghausen - dem nächsten RWO-Gegner. "Ich freue mich, dass ich viele bekannte Gesichter wieder sehen werde", sagt Buckmaier.
Die Zeit in Rödinghausen war für Buckmaier von Krankheiten und Verletzungen geprägt - und: einer herben Enttäuschung. "Das Ziel war die 3. Liga. Wir hätten es auch geschafft. Doch der Verein hat uns den Aufstieg genommen. Das war sehr niederschmetternd, als die Verantwortlichen uns diese Nachricht übermittelten", erinnert sich der Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Eduard Buckmaier.
In Oberhausen verfolgt der ehemalige Wattenscheider Kapitän auch große Ziele. Hier würde der Klub sicherlich bei einem Aufstieg nicht im Wege stehen. "Klar, wir wollen oben mitspielen. Wer es am Ende schafft, werden wir dann sehen. Es werden wahrscheinlich Kleinigkeiten entscheiden. Wichtig ist, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Und das sind vor allem Heimspiel-Siege!"
Wir haben bei RWO sicherlich keine schlechtere Kader-Qualität als damals in Rödinghausen.
Nico Buckmaier
Nach dem 0:0 gegen Wegberg-Beeck folgen gegen den SV Rödinghausen und Rot Weiss Ahlen die nächsten Heimspiele. "Wenn wir drei Heimspiele hintereinander haben, müssen wir mindestens sieben Punkte holen. Alles andere wäre enttäuschend. Ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen. Vielleicht kommen wir dann auch in so einen Flow hinein, den man benötigt, wenn man hohe Ziele anvisiert", betont Buckmaier.
Er muss wissen, wovon er redet. Denn mit Rödinghausen wurde er Meister als die Saison 2019/2020 vorzeitig abgebrochen wurde. "Wir haben bei RWO sicherlich keine schlechtere Kader-Qualität als damals in Rödinghausen", sagt Buckmaier. Diese Worte werden die RWO-Fans hoffnungsvoll aufnehmen.