Am Dienstag gab Rot-Weiss Essen den Kapitän für die kommende Saison bekannt: Dennis Grote wird die Mannschaft zukünftig auf das Feld führen und somit Nachfolger von Marco Kehl-Gómez, der zum Drittligisten Türkgücü München wechselte.
Diese Entscheidung kam wenig überraschend: Der 34-jährige Grote ist der Kopf der Mannschaft und zudem der verlängerte Arm von Trainer Christian Neidhart. Mit seiner Erfahrung und Routine genießt der U21-Europameister von 2009 ein extrem hohes Ansehen innerhalb der RWE-Truppe. Und: Grote ist unumstrittener Stammspieler und wohl der beste Sechser in der Regionalliga West. In der letzten Liga-Saison war er an 18 Treffern direkt beteiligt (zehn Tore, acht Vorlagen) und gleichzeitig die wichtige Verbindung zwischen Defensive und Offensive.
Dennis war auch in der letzten Saison mit KG (Kehl-Gómez, Anm. d. Red.) ganz klar der Leader bei uns. Er hat dafür kein Amt gebraucht.
Trainer Christian Neidhart über den neuen Kapitän Dennis Grote
Neidhart fiel die Entscheidung nicht schwer: “Das war für mich schon relativ früh klar. Trotzdem wollte ich zunächst die ersten Eindrücke von den Neuzugängen abwarten. Dennis war auch in der letzten Saison mit KG (Kehl-Gómez, Anm. d. Red.) ganz klar der Leader bei uns. Er hat dafür kein Amt gebraucht.“
Golz komplettiert den Mannschaftsrat und bekommt Vertrauen zugesprochen
Vizekapitän wird Torwart Daniel Davari (29 Spiele), der nach Grote (69 Spiele) die meiste Erstliga-Erfahrung vorzuweisen hat. Der Mannschaftsrat wird komplettiert durch Ersatztorwart Jakob Golz, Routinier Zlatko Janjic und Abwehrchef Daniel Heber. Mit Golz hätten wohl die wenigsten RWE-Fans gerechnet. Doch der 22-Jährige soll bei Rot-Weiss Essen Verantwortung übernehmen.
In der zweiten Halbzeit beim Testspiel gegen den ETB (6:1) war der gebürtige Hamburger, nach der Auswechslung von Grote, bereits Kapitän der Essener. “Ich wollte Jakob diese Wertschätzung geben. Er soll gemeinsam mit Daniel Heber im Mannschaftsrat das Bindeglied zu den jüngeren Spielern sein. Auf der Torhüterposition haben wir eigentlich zwei potenzielle Stammkeeper“, erklärte der 52-jährige RWE-Coach.