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Die Erkenntnisse aus der bisherigen Vorbereitung

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RWE: Die Erkenntnisse aus der bisherigen Vorbereitung
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RWE verbrachte die vergangene Woche im Trainingslager. Nach drei freien Tagen geht es am Dienstag weiter. Das sind die bisherigen Erkenntnisse aus drei Wochen Vorbereitung.

Am 5. Juli 2021 legte Rot-Weiss Essen mit der Vorbereitung los, um am 14. August beim Bonner SC auf der Höhe zu sein. Dann startet RWE einen neuen Anlauf auf die 3. Liga. Drei Wochen hat Trainer Christian Neidhart nun seine neue Mannschaft unter den Fittichen gehabt. Ab Dienstag starte nach einer Trainingslager-Woche und anschließenden drei freien Tagen Teil zwei. Das sind die bisherigen Erkenntnisse:

Tor: Auf dieser Position ist RWE schon jetzt drittligareif aufgestellt. Mit Daniel Davari haben die Essener den wohl besten Keeper der Regionalliga. Mit Jakob Golz kehrt langsam auch ein hoch veranlagter Schlussmann nach seinem Mittelhandbruch zurück. Nicht zu vergessen: Raphael Koczor. Der 32-Jährige wurde zwar hauptsächlich als Standby-Keeper und Trainer für das Nachwuchsleistungszentrum verpflichtet, könnte aber jederzeit einspringen. Das bewies Koczor eindrucksvoll in der Herzlake-Woche. Lautstarke Kommandos, starke Paraden: hier hat Essen neben zwei hervorragenden Torhütern wie Davari und Golz sogar eine richtig starke Nummer drei in der Hinterhand. Und: Koczor könnte mit seiner Art, die wohl jeder Mannschaft gut tut, ein wichtiger Faktor im Gesamtgefüge des Kaders werden.

Abwehr: Die Zentrale steht jetzt schon. Wenn RWE nämlich mit einer Fünferkette spielen sollte und auf drei Innenverteidiger setzt, dann werden es Daniel Heber, Yannick Langesberg und Felix Herzenbruch sein. Schon im ersten Durchgang beim 0:3 gegen den FC Emmen zeigte das Trio eine starke Präsenz. Unterstützt über die rechte Seite von Sandro Plechaty sah das schon sehr gut aus. Aktuelle Problemzone: die Linksverteidiger-Position. Michel Niemeyer ist verletzt und konnte noch keine Trainingsminute mit seinen neuen Mannschaftskollegen absolvieren.

Sascha Voelcke zeigt gute Ansätze, war aber auch im Trainingslager angeschlagen und absolvierte zum Teil ein individuelles Programm. Zudem fehlt dem 19-Jährigen aufgrund des coronabedingten spielfreien Jahres wichtige Praxis. Voelcke braucht Zeit und muss erst an die Aufgaben herangeführt werden. Bleibt abzuwarten, ob aus dem Trainingsgast Till Schumacher vielleicht doch noch ein potentieller RWE-Kandidat wird. Er könnte auf jeden Fall die Lösung sein. Ein starker Linksverteidiger, der zudem noch ein waschechter Essener Junge ist.

Mittelfeld: Die Zentrale mit Dennis Grote und Luca Dürholtz dürfte das neue Essener Herzstück sein. Gegen Emmen zeigten beide eine lupenreine, beeindruckende Vorstellung. Wie wertvoll Dennis Grote für die Mannschaft ist, unterstrich auch Trainer Neidhart im Trainingslager. Und da wären wir schon bei einem "zentralen Problem".

Zumindest aktuell konnte man nicht erkennen, wer denn im Fall der Fälle einen Grote oder Dürholtz ersetzen soll bzw. kann. Felix Schlüsselburg, der im Trainingslager auch eher als Innenverteidiger eingesetzt wurde, ist es nicht. José Enrique Ríos Alonso, der zweifelsohne viel Talent mitbringt, muss sich auch erst einmal an die Ansprüche bei Rot-Weiss Essen gewöhnen. Und Eigengewächs Nils Kaiser? Auch er gilt als talentiert, kann der Mannschaft aber sicherlich noch nicht so viel geben, wie RWE für seine ambitionierten Ziele benötigt. Und Sören Eismann? Ihm ist eher die Rolle des Spielers im Zentrum zu gewiesen, der abräumt, der mal ein Zeichen setzt, wenn es nicht läuft. Eismann ist ein absoluter Defensivspezialist, der nicht dafür bekannt ist, ein Spiel anzukurbeln. Er wird eher seine Einsätze von der Bank aus bekommen, wenn es gilt den Laden dichtzuhalten.

Nicht zu vergessen: Cedric Harenbrock, der natürlich auch einen offensiven Part in der Zentrale übernehmen könnte. Aber: Harenbrock bringt andere Qualitäten als zum Beispiel Dürholtz mit. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Spieler sich als Backups für das Duo Grote/Dürholtz herauskristallisieren.

Auf den Außen scheinen aktuell, ähnlich wie in der Zentrale, auch zwei Spieler die Nase gegenüber der Konkurrenz vorne zu haben. Auf der linken Seite macht Isaiah Young seine Sache gut, ähnlich sieht es auf dem rechten Flügel bei Kevin Holzweiler aus. Beide sind unheimlich schnell und strahlen bei Ballbesitz viel Gefahr aus. Felix Heim, von dem die Verantwortlichen sehr viel halten, muss sich wohl auch erstmal von einem Verein wie der TSG Balingen auf Rot-Weiss Essen umstellen.

Im RevierSport-Gespräch verriet er auch, dass die ersten Tage eine große Umstellung waren. Mittlerweile geht es. Doch auch Heim wird noch einige Zeit benötigen, um RWE richtig weiterhelfen zu können. Eventuell auch von der ersten Minute an. Oguzhan Kefkir ist voller Tatendrang - das sieht man. Aber: er wird in den ersten beiden Spielen aufgrund seiner Roten Karte, die er im letzten Saisonduell in Wegberg-Beeck sah, fehlen.

Angriff: Hier stellt sich eigentlich nur eine Frage: Werden Simon Engelmann und Zlatko Janjic miteinander harmonieren und ihre Rollen annehmen? Falls ja, dann hat RWE natürlich zwei unfassbar gute Stürmer in seinen Reihen. Aktuell scheint es so zu sein, dass Neidhart eher eine Formation mit nur einem Stürmer favorisiert.

Natürlich: das könnte sich von Gegner zu Gegner ändern. Die Zukunft wird es zeigen, wie Neidharts Plan für Engelmann und Janjic aussieht. Klar dürfte auch sein, dass beide aber viel Spielzeit erhalten wollen. Engelmann sowieso: er hat in einem Jahr bei RWE Top-Leistungen gebracht. Und Janjic? Er wollte Verl verlassen, weil ihm nicht mehr so viel Einsatzzeit wie zuletzt garantiert werden konnte. Heißt: er verspricht sich in Essen Spielzeit.

Zweite Reihe: Nach den ersten drei Wochen muss man festhalten, das bewies auch das Trainingslager, dass RWE aktuell 13, vielleicht 14 Spieler besitzt, die für die Startelf in Frage kommen. Die Emmen-Partie unterstreicht diese These. Wie in jeder Mannschaft gibt es Jungs, die es schwer haben werden, auf ihre Einsatzminuten zu kommen.

Hier gilt es in den nächsten drei Wochen, die sogenannte "zweite Reihe" noch näher an die besten Spieler in der Mannschaft heranzubringen, um auf eventuelle Ausfälle der Topspieler vorbereitet zu sein. Klar ist aber auch, dass die aktuellen U23-Akteure der Essener noch etwas Zeit benötigen, um auf das Niveau der gestandenen Leute zu kommen.

RevierSport-Fazit: Dass RWE - wie Boss Marcus Uhlig sagte - eine noch bessere Mannschaft als das Team des letzten Jahres ins Rennen schicken wird, muss diese Truppe erst noch beweisen. Aktuell sind die Essener noch nicht da, wo sie sein wollen. Die Rädchen müssen noch ineinandergreifen. Klar ist aber auch, dass das bei einem größeren Umbruch, den die Essener zweifelsfrei vollzogen haben, auch etwas dauert. Noch hat RWE drei Wochen und vier Testspiele (Offenbach, Iserlohn, ETB, Verl) Zeit, um in Bestform wieder anzugreifen.

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18 Rot-Weiss Essen 17 4 4 9 21:30 -9 16
19 SpVgg Unterhaching 17 2 7 8 19:32 -13 13
20 VfL Osnabrück 17 2 5 10 19:35 -16 11
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 Erzgebirge Aue 9 4 1 4 14:17 -3 13
15 SpVgg Unterhaching 9 2 6 1 12:10 2 12
16 Rot-Weiss Essen 9 3 2 4 12:14 -2 11
17 SC Verl 9 2 5 2 10:13 -3 11
18 VfL Osnabrück 8 2 3 3 10:15 -5 9
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
15 Waldhof Mannheim 10 1 4 5 7:14 -7 7
16 Borussia Dortmund II 8 1 2 5 14:21 -7 5
17 Rot-Weiss Essen 8 1 2 5 9:16 -7 5
18 VfB Stuttgart II 9 0 3 6 6:18 -12 3
19 VfL Osnabrück 9 0 2 7 9:20 -11 2

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# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
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Ramien Safi

Sturm

3 203 0,3
3 166 0,4
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1
Ahmet Arslan

Mittelfeld

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Lucas Brumme

Abwehr

2 242 0,3
1
2
3
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5
1
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