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RWE: Lewerenz über Joker-Rolle, Saisonendspurt und Pokal-Derby

Im zweiten Auswärtsspiel in Serie erzielte Steven Lewerenz für Rot-Weiss Essen ein wichtiges Tor. Beim Derby in Wuppertal wurde der 29-Jährige in der 78.Minute für Oguzhan Kefkir eingewechselt und traf zehn Minuten später, nach einer schönen Einzelaktion, zum 2:0. Auch wenn WSV-Verteidiger Moritz Römling in der Nachspielzeit noch den Anschlusstreffer markierte, war RWE der Sieg nicht mehr zu nehmen. Bereits beim letzten Auswärtsauftritt der Essener in Straelen (2:0) hatte Lewerenz in der Schlussphase, mit einem wuchtigen Distanzschuss, für die Entscheidung gesorgt. Insgesamt erzielte der Winterneuzugang, der von Viktoria Köln an die Hafenstraße wechselte, drei Tore in 14 Liga-Spielen und bereitete weitere zwei Treffer vor.

Lewerenz als Joker effektiv – Pokal-Derby in Oberhausen steht an

Dabei auffällig: Der Familienvater ist als Joker effektiv. Bei seinen Startelfeinsätzen konnte Lewerenz nie gänzlich überzeugen und wurde der Erwartungshaltung nicht gerecht. Als Einwechselspieler ist der Routinier (zwei Tore, eine Vorlage gegen Lippstadt) für die Elf von Trainer Christian Neidhart dagegen Gold wert. Dennoch würde der ehemalige Zweitliga-Profi von Holstein Kiel am liebsten in der Startelf stehen: „Jeder Fußballer will von Beginn an spielen. Das ist klar. Ich freue mich aber, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor weiterhelfen konnte. Das war ein kampfbetontes Spiel. Wir haben den Kampf angenommen, Leidenschaft gezeigt und am Ende einen wichtigen und verdienten Sieg eingefahren“, betonte der Derby-Torschütze.

Das Programm in den nächsten Wochen bleibt straff: Bereits am Mittwoch (19 Uhr) geht es für RWE mit dem Niederrheinpokal-Viertelfinale beim Liga-Rivalen Rot-Weiß Oberhausen weiter. Gut möglich, dass RWE-Coach Neidhart angesichts der hohen Belastung Veränderungen in der Startelf vornimmt. Ein Kandidat für die erste Elf wäre Lewerenz, der zuletzt in Rödinghausen (1:1, 07.04) von Beginn an auflief. Der 29-Jährige freut sich auf das Pokal-Spiel: „Wenn ich mich an die Liga-Partie zurückerinnere, haben wir dort über weite Strecken ein sehr gutes Spiel gemacht, aber leider unglücklich in der Endphase einen Elfmeter gegen uns bekommen. Wir wollen im Pokal weiterkommen. Der Verein und die Fans wollen unbedingt wieder im DFB-Pokal spielen. Dafür werden wir alles geben.“

Liga-Endspurt – Lewerenz: “Müssen unsere Hausaufgaben machen“

Nach dem Derby in Oberhausen, kehrt für Rot-Weiss wieder der Liga-Alltag ein. Dann gastiert Alemannia Aachen (15.05, 14 Uhr) zum Traditionsduell an der Hafenstraße. Mit einem Sieg könnte RWE an Borussia Dortmund II – die BVB-Reserve steigt Corona-bedingt frühstens am 22. Mai wieder in den Spielbetrieb ein - vorbeiziehen und vorerst die Tabellenführung übernehmen. „Persönlich denke ich, dass es für uns ein Vorteil sein kann. Die Englischen Wochen sind kräftezehrend, gerade wenn man aus der Quarantäne kommt. Wir konzentrieren uns aber nur auf unsere Spiele. Wir müssen die Partien gewinnen. Wenn wir noch ein, zwei Spiele verlieren, dann ist es sowieso vorbei. Deswegen müssen wir unsere Hausaufgaben machen“, erklärte Lewerenz.

Der Saisonendspurt von Rot-Weiss Essen im Überblick:

Mittwoch, 12. Mai, 19 Uhr: Niederrheinpokal-Viertelfinale bei RWO (A)

Samstag, 15. Mai, 14 Uhr: Alemannia Aachen (H) Mittwoch, 19. Mai, Uhrzeit offen: mögliches Niederrheinpokal-Halbfinale Samstag, 22. Mai, 14 Uhr: 1. FC Köln II (A) Samstag, 29. Mai, 14 Uhr: Sportfreunde Lotte (H) oder mögliches Niederrheinpokal-Finale - Lotte-Spiel müsste in diesem Fall verlegt werden Samstag, 5. Juni, 14 Uhr: FC Wegberg-Beeck (A)

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