Nach der schweren Verletzung von Bauder am 19. Spieltag in der Vorsaison gegen Borussia Mönchengladbach II sprang Löhden als Kapitän in die Bresche und führte Rot-Weiß Oberhausen beinahe in die 3. Liga. In der Saison 2019/2020 ist Löhden nun offizieller Kapitän der Kleeblätter. Eine neue Rolle für den ehemaligen Aachener, der das erste Mal als Kapitän in eine Saison geht.
Doch die Last, das Team führen zu müssen, liegt nicht mehr allein auf den Schultern des 2,02 Meter großen Abwehrchefs: "Die Verantwortung verteilt sich in diesem Jahr auf ganz viele Schultern. Giuseppe Pisano, Jerome Propheter oder Daniel Davari. All das sind Spieler, die mit mir gemeinsam die Mannschaft versuchen zu führen", sagt Löhden.
Viele Wortführer bei RWO
Pisano war bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach lange Kapitän. Propheter kennt Löhden aus seiner Zeit bei Aachen: "Ich habe zwei Jahre mit Jerome zusammen gespielt. Er ist auch ein guter Freund von mir. Das hilft natürlich", sagt Löhden. Davari war schon in der vergangenen Rückserie der Saison ein starker Rückhalt und Ruhepol bei RWO.
Das Klima innerhalb der Mannschaft stimmt laut Aussage des neuen Kapitäns momentan sowieso: "Innerhalb der Mannschaft ist alles top. Ich kann wirklich nicht klagen", lässt Löhden keine Zweifel an der internen Geschlossenheit der Kleeblätter aufkommen. "Die jungen Spieler bringen sich auch gut ein. Es kann langsam losgehen", sagt Löhden in freudiger Erwartung auf den Beginn der neuen Spielzeit.
Löhden über RWOs verspäteten Ligaauftakt
Der wurde erst kürzlich für RWO und die U23 von Schalke 04 verschoben. Aufgrund von Sicherheitsbedenken ist die Partie des ersten Spieltags auf den 28. oder 29. Oktober verschoben worden. Die Ängste vor möglichen Problemen rühren nicht zuletzt von den Ausschreitungen, die es beim Testspiel gegen Schalke vor eineinhalb Wochen gab, her.
Auch bei diesem Thema nimmt Wortführer Löhden eine klare Position ein: "Natürlich ist das nicht optimal. Ich sehe vor allem die Gründe, warum es zu dieser Verschiebung kam, höchst kritisch. Solche Dinge gehören einfach nicht zum Fußball und sind zu verurteilen", kritisiert der Kapitän klar und deutlich die Chaoten.
Ob der späte Start am 3. August gegen Verl ein Vor- oder Nachteil ist, wagt Löhden nicht zu beurteilen. Dass die Saison mit einem Heimspiel startet, freut ihn aber: "Das ist natürlich positiv. Wir wären gerne mit drei Punkten in Schalke gestartet aber mit Verl haben wir ja auch noch eine Rechnung offen." Schließlich spielte RWO am letzten Spieltag der vergangenen Saison zuhause gegen Verl nur 3:3 und musste so alle Aufstiegshoffnungen begraben.
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