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Rot-Weiss Essen
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0:0 |
FC Ingolstadt 04
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Die Fans auf der Westtribüne hielten einen Banner hoch mit der Aufschrift „Danke Jürgen“, hinzu kam das Konterfei des Noch-Sportdirektors von Rot-Weiss Essen. Er selbst zeigte sich wegen dieser Geste berührt: „Ich will nicht zu weich klingen, aber für mich war das sehr emotional. Ich möchte allen für diese Geste danken. Das hat mich berührt.“ Denn auch für ihn war es das letzte Heimspiel als Verantwortlicher bei RWE: „Je näher das Spiel gekommen ist, umso mehr hatte ich ein mulmiges Gefühl. Es war ein besonderer Tag, auch wenn die Saison nicht beendet ist.“
Auch er hatte sich einen erfolgreichen Heimabschluss im Amt gewünscht. Diesen hat die Mannschaft mit der 1:2-Niederlage gegen den SC Wiedenbrück verpasst. Dementsprechend überwiege bei ihm nach dem Spiel auch die Enttäuschung über die verlorene Partie: „Die Stimmung ist aufgrund der Negativserie von den Ergebnissen her - auch wenn wir Ausreißer nach oben hatten - nicht so, wie wir sie uns alle wünschen würden. Es war uns bewusst, dass wir die Saison nicht mehr retten können, umso wichtiger wäre ein erfolgreiches letztes Heimspiel gewesen.“ Die Stimmung richte sich dabei gegen das Gesamte, dementsprechend auch gegen Trainer Karsten Neitzel. „Das geht mir nahe und beschäftigt mich“, sagt Lucas.
[spm_gallery]{"gallery_id":"7783","matchday":"22","relay":"","src":"836540","season":"9"}[/spm_gallery] Mit seiner Amtszeit im Allgemeinen geht Lucas selbstkritisch um: „Ich habe die Ziele nicht erreicht, die ich mir gesteckt habe. Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die wissen, wie ich zu dem Verein stehe und was ich in der Zeit auf mich genommen habe.“
Wie seine Zukunft aussehen wird, weiß er derweil noch nicht. Mit dem Vorsitzenden Marcus Uhlig und dem Aufsichtsrat in Vertretung durch den Vorsitzenden Dr. Andre Helf sei er in einem total transparenten und ehrlichen Austausch: „Wir schauen, ob es eine Lösung gibt, die für beide Seiten passen und bei der sich beide wiederfinden. Wenn es die gibt, ist Rot-Weiss Essen mein Ansprechpartner.“ Nur eines wisse er definitiv: „Ich werde mit dem Fußball weitermachen, wenn auch nicht mehr in der gleichen Funktion. Wobei man eigentlich nie nie sagen soll.“
Autor: Stefan Loyda
