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RWO: Plakataktion zum Schichtbeginn der elf Kumpels
Das Fotoshooting in Bottrop kam an

RWO: Plakataktion zum Schichtbeginn der elf Kumpels
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Alles neu macht der Mai heißt es normalerweise. In Bezug auf den Fußball könnte es aber auch heißen alles neu macht RWO. Denn der Wandel der letzten Jahre ist schon bemerkenswert. Der Verein wirkt nach der Fast-Insolvenz wie eine felsenfeste Einheit, Transparenz wird groß geschrieben, das Umfeld fühlt sich wieder zum Club hingezogen. Konsequenz der akribischen Arbeit auf allen Ebenen.

Auch durch Kampagnen wie die Plakataktion vor dem ersten Auftritt im Stadion Niederrhein gegen den Wuppertaler SV Borussia am Mittwoch (19.30 Uhr). Undenkbar vor wenigen Jahren, heute mit klarer Glaubwürdigkeit vermittelt. Das Motiv der Saison: "Malocherschicht 07/08 – 11 Kumpels müsst ihr sein" wurde dabei per Fotoshooting umgesetzt.

Benjamin Reichert, Dimitrios Pappas (in Aufstiegs-Unterhose) und Marcel Landers waren die Protagonisten in der Bottroper Location. Oberhausens neuer Geschäftsführer Gerd Kehrberg betont: "Wir hatten die Idee, das erste Heimspiel zu pushen. Das Motiv, die Waschkaue im Steinkohlebergbau, passte einfach."

Zum Arbeiterclub RWO, der er wieder geworden ist. Durch den Schritt, auf junge und hungrige Leute aus der Umgebung zu bauen, die vorleben, wie es auf dem Platz und auch außerhalb zugehen muss. Teamgeist und Leidenschaft stehen an erster Stelle, die Anhänger merken das und haben so ihr Herz für die Kleeblätter wieder entdeckt. Kehrberg: "Die Aktion kommt gut an, das gab es nie zuvor. Die Spieler mussten wir nicht überreden, die waren gleich begeistert, haben sich auch sehr interessiert gezeigt. Man merkt einfach, es tut sich was bei RWO. Und was passt besser als das Motto Schichtbeginn zum ersten Heimspiel?"

Der Geschäftsführer lobt: "Die Leute haben hier wieder Spaß. Das aber nur, weil zuletzt klasse gearbeitet wurde." Wie zum Beispiel bei der Plakat-Idee. Kehrberg: "Es stellt da, wie die Jungs malocht haben. Sie kommen aus dem Pütt, um gegen den WSV drei Punkte einzufahren." Allerdings war der Standort in Essen auch nicht ganz ohne, wie Landers berichtet: "Alles fand vor dem Match gegen RWE statt, die meisten Bergleute, die mitgemacht haben, waren Essener Fans. Die haben uns schon mal auf das Spiel eingestellt und auf das, was uns erwarten würde."

Das Ergebnis ist bekannt, Landers: "Trotzdem hat es riesigen Spaß gemacht, die Leute haben super positiv reagiert." RWO-Kapitän Benjamin Reichert stimmt zu: "Das war eine coole Sache, zunächst wussten wir nicht, was auf uns zukommt. Aber die Location war stark, der Kontakt zu den Leuten aus dem Bergwerk auch schnell da. Ich denke, für alle Beteiligten war das ein gelungener Tag." Hat das RWO-Trio nach dem ersten Schnupperkurs vielleicht jetzt sogar Lust auf mehr im Modelbereich? Reichert: "Ich spiele lieber Fußball, auch wenn das Spaß gemacht hat, keine Frage." Landers ergänzt lachend: "Warum nicht, die Sache läuft."

An 30 Standorten sind die Plakate zu bewundern und Kehrberg betont: "Wir werden das auch auf die STOAG-Busse knallen, denn wir wollen eine ganze Zeit mit dem Motiv arbeiten." Zumindest bis in den Herbst, dann gibt es bereits neue Ideen. Kehrberg: "Wir haben eine Geschichte im Kopf, auch wieder in diese Richtung. Vielleicht fahren wir mit den Jungs auch unter Tage."

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