Das Team von Trainer Dirk Wißel hatte sich nach der Mini-Serie von zwei ungeschlagenen Spielen vorgenommen, den ersten Dreier nach fünf Monaten einzufahren. Bereits nach 19 Minuten war dieses ambitionierte Vorhaben über den Haufen geworfen. Die Ostwestfalen nahmen die Essener in der Anfangsphase komplett auseinander und entschieden die Partie innerhalb von fünf Minuten. Guerino Capretti (14.), Marco Kaminski (16.) und Marcel Kunstmann (19.) machten mit dem FCK kurzen Prozess.
Die Gastgeber konnten zu keinem Zeitpunkt an die zuletzt kämpferisch überzeugenden Vorstellungen anknüpfen. Kray bot insbesondere im ersten Durchgang eine indiskutable Leistung und ergab sich früh seinem Schicksal. Auch der Ausfall von fünf Stammkräften konnte keine Entschuldigung für diesen uninspirierten Auftritt sein. Abermals wurde deutlich, dass die Regionalliga für das „Gallische Dorf“ gleich mehrere Nummern zu groß ist.
Matthias Haeder (63.) und der eingewechselte Manuel Rasp schraubten das Resultat nach der Pause in die Höhe. Dem SC Verl genügte letztlich eine durchschnittliche Darbietung, um den Kantersieg an der Buderusstraße einzufahren. "Die Niederlage geht auch in dieser Höhe in Ordnung", resümierte FCK-Trainer Dirk Wißel, dessen Team schon im Hinspiel vom SC Verl vorgeführt wurde. "0 Punkte, 1:10 Tore - es gibt freundlichere Gegner."