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V. Köln - Wiedenbrück
Glücklos in Höhenberg

RL West: Viktoria verliert 0:1 gegen Wiedenbrück
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Beim 1:0-Sieg des SC Wiedenbrück ging ein Raunen durch den Sportpark Höhenberg am Dienstagabend. Und dem folgten gleich das nächste und das nächste.

Die 711 in der Kälte ausharrenden Zuschauer verzweifelten am Spiel ihrer Mannschaft, dem FC Viktoria Köln, gegen den SC Wiedenbrück. Sie verzweifelten jedoch nicht wie zuletzt an der Lethargie ihres Teams – die Mannschaft von Trainer Ralf Aussem bestimmte die unterhaltungsarme Partie und kämpfte bis zum Schlusspfiff – doch sie verzweifelten am Ertrag der Bemühungen. Am Ende verlor Viktoria Köln auch die vierte ihrer letzten fünf Spiele, nach einem späten Tor von Dominik Jansen in der 74. Minute mit 0:1 (0:0).

FC Viktoria Köln: Gillen - Gardawski, Kukielka, Sinkala, Eichmeier - Voigt (76. Yohoua), Cozza - Dahmani, Wunderlich, Schlösser (61. Nserenko) - Aydogmus (73. Federico). SC Wiedenbrück 2000: Hölscher - Heermann, Czyszczon, Sumelka, Rogowski - Strickmann, Zech - Muhovic, Studtrucker (73. Dayangan), Krause (70. Jansen) - Brisevac (88. Jurado-Garcia). Tore: 0:1 Jansen (74.) Gelbe Karten: Strickmann Rote Karten: Cozza Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen) Zuschauer: 711

„Wir strotzen im Moment nicht vor Glück“, sagte Viktoria-Trainer Ralf Aussem nach der Partie sarkastisch und analysierte das Geschehene wie folgt: „Wiedenbrück schießt in der zweiten Halbzeit ein einziges Mal aufs Tor und trifft, wir müssen eigentlich das Tor machen und lassen zwei Großchancen aus.“

In der Tat war die Achillesferse der Höhenberger nicht wie zuletzt die Defensive. Die umgestellte Viererkette, in der anstelle von Eugen Tschumakow Andrew Sinkala von Beginn an auflief, stand sicher. Doch in der Offensive gelang den Hausherren dafür zu wenig. Dem nach langer Verletzung von Beginn an spielenden Christian Schlösser merkte man die mangelnde Spielpraxis an und Ercan Aydogmus, der den gesperrten Aziz Bouhaddouz im Sturmzentrum ersetzte, erwischte einen rabenschwarzen Tag. Hamdi Dahmani und Kapitän Mike Wunderlich gaben im Kölner Angriff die glücklosen Alleinunterhalter.

Cozza sieht die Rote Karte

„Unser Passspiel war nicht gut, uns haben die Ideen gefehlt“, bemängelte Schlösser, wie alle seiner Kollegen nach dem Schlusspfiff niedergeschlagen. Und Sinkala fügte hinzu: „Wir wollten den Punkt unbedingt, aber es hat nicht gereicht. Warum, weiß ich auch nicht.“ Das wusste so recht niemand im Sportpark Höhenberg, denn das Spiel hatte zwar lange nicht schön, aber trotzdem nach einem Punktgewinn für die Viktoria ausgesehen. Doch dann kam die 74. Minute: Michael Gardawski und Mariusz Kukielka ließen den Wiedenbrücker Zlatko Muhovic im Strafraum gewähren, der legte auf den eingewechselten Jansen ab, der nur noch einschieben musste. Eine Unachtsamkeit reichte, um den Abend für die Kölner vollends zu vermiesen.

Gefunden auf …

„Wenn wir kein Tor machen, müssen wir wenigstens die Null halten. Das hatten wir uns vorgenommen“, erklärte Aussem verärgert und sagte noch, was er sagen musste: „Frust schieben bringt jetzt nichts. Wir schauen auf Samstag, dann müssen wir gewinnen.“ Bitter für die Kölner, dass sie im Heimspiel gegen den Wuppertaler SV auf einen weiteren rotgesperrten Spieler verzichten müssen: Cataldo Cozza – nach langer Zeit mal wieder von Beginn an im defensiven Mittelfeld mit einer ordentlichen Partie, sah in den Schlussminuten die Rote Karte nach gefährlichem Spiel gegen Muhovic an der Außenlinie, bei dem Schiri Christian Bandurski dem Deutsch-Italiener zu Unrecht Absicht unterstellte.

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